Der Trainerwechsel beim TuS Wickrath sorgt für Aufmerksamkeit im lokalen Fußballkreis. Dirk Horn, der langjährige Trainer des Vereins, hat angekündigt, im kommenden Sommer von seiner Position als Cheftrainer zurückzutreten. Auf der anderen Seite kehrt Gianluca Nurra, ein ehemaliger Co-Trainer und bekanntes Gesicht im Club, sofort zurück.
Aktuell sieht sich das Team in der Bezirksliga mit Schwierigkeiten konfrontiert. Nach einer eher schwachen Saison, in der man nur 14 Punkte aus 14 Spielen sammeln konnte, stehen die Wickrather im Abstiegskampf. Der Abgang von Horn ist jedoch nicht allein von der sportlichen Situation geprägt, wie der Trainer selbst betont: „Es ist einfach so, dass ich einmal das Gefühl kennenlernen möchte, sich am Wochenende etwas vornehmen zu können“, erklärt der 43-Jährige.
Horns Rücktritt und Trainingswechsel
Dieses Vorhaben von Horn stand bereits vor zwei Wochen fest. Doch die Dynamik unter den Trainern nahm mit der Niederlage gegen den 1. FC Mönchengladbach und dem Rücktritt seines Co-Trainers Alexi Triantafillidis zusätzliche Fahrt auf. „Nach dem katastrophalen Spiel musste gehandelt werden“, erklärt Horn zur neuen Situation und der damit verbundenen Rückkehr von Nurra, der im Sommer den Verein verlassen hatte.
„Ich hatte ohnehin abgesprochen, dass ich im Winter bei Türkiyemspor aussteigen wollte. In der aktuellen Situation beim TuS war aber klar, dass ich sofort helfen wollte“, bekräftigt Nurra seine Motivation, die Mannschaft zu unterstützen. Der 26-Jährige war zuvor in der Liga gewechselt, doch die Umstände im neuen Verein führten dazu, dass er bereits frühzeitig die Reißleine zog.
Mit Nurra an Bord sieht man nun die Herausforderung, die Wickrather aus ihrer schwierigen Lage zu befreien. „Wir müssen da natürlich schon an einigen Schrauben drehen“, sagt der Trainer. Dennoch sei er überzeugt davon, dass die Mannschaft in der Lage ist, mehr zu leisten, auch wenn sich kaum etwas am Kader geändert hat. „Wir müssen versuchen, noch vor der Winterpause Punkte zu sammeln“, fügt Nurra hinzu, während einige wichtige Spiele noch ausstehen, darunter gegen Bayer Dormagen und den OSV Meerbusch.
Die Situation ist interessant, da Wickrath derzeit sechs Punkte vor der SpVg Odenkirchen liegt, wo ehemalige Kollegen von Nurra, Simon Sommer und Wolla Brück, tätig sind. Sollte sich die Lage nicht bald verbessern, könnte der Abstiegskampf für die Wickrather besonders bitter werden.
Mit Blick auf die kommende Saison wird auch über die Nachfolge für Horn spekuliert. Dennis Richter, der aktuell als Sportlicher Leiter fungiert und nach der Saison seine aktive Laufbahn beenden will, könnte für Nurra als Co-Trainer zur Seite stehen. Dies zeigt, dass der Verein nach Alternativen sucht, um den Herausforderungen in der Liga zu begegnen und neue Impulse zu setzen.
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