Radolfzell. Für viele in Radolfzell ist das Schlachtfest der Narrizella Ratoldi mehr als nur eine Tradition – es ist ein beliebtes Highlight des Jahres. In diesem Jahr wird jedoch eine überraschende Änderung vorgenommen: Das Fest findet bereits am Samstag, den 19. Oktober, statt, statt wie gewohnt im November. Diese Vorverlegung ist auf terminliche Herausforderungen zurückzuführen. Präsident Martin Schäuble erklärt, dass weniger Leute zu dieser Zeit Interesse an der Schlachtplatte haben, was die Entscheidung beeinflusste.
In Gesprächen wurde deutlich, dass der enge Zeitplan der Narrizella, der durch den Fasnetsauftakt am 11. November und den Volkstrauertag am 17. November bedingt ist, eine wesentliche Rolle spielte. Die kälteren Witterungsverhältnisse tragen ebenfalls zur Vorverlegung des Festes bei. "Den Leuten ist es zuletzt immer schneller kalt geworden", so Schäuble gegenüber dem WOCHENBLATT.
Traditionelle Elemente bleiben erhalten
Trotz des früheren Termins bleibt das Schlachtfest in seiner Tradition verankert. Der Einlass ins Zunfthaus beginnt um 11 Uhr in der Seestraße, während der Bieranstich um 11.30 Uhr erfolgt. Wie gewohnt wird das Schwein, dessen Spender bis zum Fest geheim bleibt, vom Hirschen in Horn zubereitet. Auch Sauerkraut und Kartoffelpüree kommen in diesem Jahr wieder von der Mettnaukur. Für die musikalische Unterhaltung sorgt die Band "Stuhlgäng", die die Besucher in Stimmung bringen wird.
Die Entscheidung zur Vorverlegung mag für manche unerwartet kommen, aber der organisierte Ablauf und die festgelegten Traditionen schaffen eine vertraute Atmosphäre für alle Teilnehmer. Die Narrizella hofft, dass die veränderten Umstände den Besuchern nicht nur einen schmackhaften Tag bescheren, sondern auch die Vorfreude auf das Fest erhöhen werden.
Für einen tieferen Einblick in die Hintergründe der Änderungen bietet der Bericht auf www.wochenblatt.net detaillierte Informationen.
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