Hollabrunn

Workshop in Retz: Hitzeschutz für pflegebedürftige Menschen im Fokus

In Retz trafen sich Pflegekräfte zu einem heißen Workshop, um bei unerträglichen Temperaturen pflegebedürftigen Menschen zu helfen und kreative Hitzeschutzlösungen zu entwickeln!

In den letzten Jahren hat die Zunahme von Hitzewellen in Europa alarmierende Ausmaße angenommen. Besonders betroffen sind pflegebedürftige Menschen, die bei hohen Temperaturen ernsthafte gesundheitliche Risiken eingehen. Der Sommer 2023 hat erneut Hitzerekorde gebrochen, und in Retz ist die Anzahl der Hitzetage, an denen die Temperaturen über 30°C steigen, seit 1990 fast vervierfacht. Dies hat dazu geführt, dass der Bedarf an Schutzmaßnahmen für die verletzlichsten Mitglieder unserer Gesellschaft immer dringlicher wird.

Um diesem Thema Rechnung zu tragen, fand im Pflege- und Betreuungszentrum (PBZ) Retz ein spezieller Workshop mit dem Titel „Hitzeschutz in der Pflege“ statt. Organisiert von der Klimamodellregion Retzer Land in Zusammenarbeit mit dem PBZ Retz, zielte dieser Workshop darauf ab, Pflegepersonal, Angehörigen und Betroffenen praktische Methoden zur Reduzierung der Folgen extremer Hitze zu vermitteln.

Verständnis für die Gefahren der Hitze

Martina Kuttig, stellvertretende Departmentleiterin für Demenzforschung und Pflegewissenschaft an der Donau-Universität Krems, erläuterte, warum ältere Menschen besonders gefährdet sind. Faktoren wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bettlägerigkeit und Demenz steigern das Risiko gesundheitlicher Probleme bei hohen Temperaturen. Darüber hinaus haben viele dieser Menschen ein verringertes Durstgefühl, was das Risiko für gefährliche Dehydration erhöht.

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Schlaf ist besonders wichtig für die Genesung, doch die heißen Nächte, die unruhigen Schlaf rauben, verhindern eine ausreichende Erholung für die bereits geschwächten Körper. Kuttig betonte die Notwendigkeit, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um diese gefährlichen Zustände zu vermeiden.

Innovative Ansätze zur Linderung

Gregor Danzinger, Manager der Klimamodellregion, wies darauf hin, dass die spürbaren Folgen des Klimawandels uns alle betreffen und wir besonders den Schwächsten in der Gesellschaft Unterstützung bieten sollten. Er erklärte, dass Klimaanlagen zwar eine Möglichkeit bieten, jedoch aufgrund ihres hohen Energieverbrauchs und der reizenden trockenen Luft nicht die erste Wahl sein sollten.

Der Kaufmännische Direktor des PBZ Retz, Horst Winkler, MBA, zeigte sich kreativ und entwickelte Ideen zur Verbesserung der Situation in der Einrichtung. Er äußerte den Vorschlag, 2025 ein spezielles „Hitzemenü“ für die Bewohner anzubieten. Auch könnten Nebelduschen auf den Terrassen für eine erfrischende Abkühlung sorgen. Weiterhin sieht er Potenzial in der Pflegeautomatisierung, zum Beispiel könnte ein „sprechender Spiegel“ helfen, regelmäßig an die notwendige Flüssigkeitsaufnahme zu erinnern.

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Die Umsetzung dieser Ideen wird noch geprüft, aber die Initiativen zeigen bereits das Engagement, das Wohlbefinden der älteren Generation unter den Herausforderungen des Klimawandels zu verbessern. Details zu diesem wichtigen Thema können auch in einem Bericht auf www.meinbezirk.at nachgelesen werden.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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