Margarete Tröstl, die älteste lebende Person in Niederösterreich, ist am Freitagmorgen im Pflege- und Betreuungszentrum Schrems friedlich eingeschlafen. Die Nachricht über ihren Tod kommt nur fünfeinhalb Wochen vor ihrem 114. Geburtstag am 26. Februar. Laut der niederösterreichischen Landesgesundheitsagentur (LGA) war Tröstl nicht nur die älteste Person in Österreich, sondern wurde auch als ältester lebender Mensch im gesamten deutschsprachigen Raum aufgeführt, wie Wikipedia festhielt. Sie wurde am 26. Februar 1911 in Gmünd geboren und verbrachte eine Jugend, die stark vom Ersten Weltkrieg geprägt war.
Ihre Lebensgeschichte ist beeindruckend: Nach ihrem Schulabschluss arbeitete sie viele Jahre als Reiseassistentin und war danach lange Zeit beim Henkel-Konzern tätig. Tröstl heiratete einen Tischler und lebte bis zu ihrer Pensionierung in Wien, bevor sie in ihre Heimat im Waldviertel zurückkehrte. Im Alter von 103 Jahren zog sie in das Pflegezentrum in Schrems. Ihre letzten Jahre waren gekennzeichnet von Besuchen ihres Sohnes Horst und ihrer Nichte Margarete Falkner. Wie die LGA mitteilte, gehörte ihr Humor zu den vielen Facetten, die sie liebenswert machten. Tröstl äußerte oft den Wunsch nach deftigem Schweinsbraten zum Geburtstag und zeigte bis zuletzt ihren Glauben mit den Worten „Der Herrgott schaut auf mi“.
Ein Leben voller Erinnerungen
Tröstl erlebte zahlreiche bedeutende Ereignisse in ihrer langen Lebenszeit, darunter mehrere Auslandsreisen und die Rückkehr in ihre Heimat. Ihre Eltern und die Familientraditionen spielten eine große Rolle in ihrem Leben, und sie erstaunte die Menschen immer wieder mit ihrer bis ins hohe Alter bewahrten Selbstständigkeit. Ihr Vater erreichte ein respektables Alter von 104 Jahren, was den Familiengedanken der Langlebigkeit bestärkt. Margarete Tröstls Lebensgeschichte wird als Teil der Geschichte Österreichs geschätzt und wird unvergessen bleiben. Sie wurde 2021 zur Supercentenarian und war zuletzt 113 Jahre und 326 Tage alt, wie ORF NÖ berichtete.
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