Bärbel Schmid, eine leidenschaftliche Musikerin aus dem Ostalbkreis, hat sich einen Namen gemacht, indem sie Menschen mit ihrer Musik zusammenbringt. Ihre musikalische Reise begann bereits im Kindesalter, als sie im Kindergarten Mundharmonika spielte und später als Schülerin die Blockflöte entdeckte. Mit elf Jahren erhielt sie ihre erste Gitarre, die sie von ihrer Schwester ergaunerte. Während sie keinen formellen Gitarrenunterricht nahm, erlernte sie die Kunst des Spielens autodidaktisch. „Ich habe mir alles selbst beigebracht“, sagt sie, während sie auf die vergangenen Jahre zurückblickt.
Im Laufe ihrer Jugend war Bärbel in verschiedenen Bands aktiv, zunächst als Gitarristin, dann zunehmend auch als Sängerin. Ihre erste E-Gitarre kaufte sie im Alter von 17 Jahren und begann, eigene Lieder zu schreiben. Diese Leidenschaft führte sie in die Band „Fröhns“, die bald für Aufsehen sorgte und viele Konzerte gab. „Wir haben viele Auftritte gespielt, das war eine aufregende Zeit“, erinnert sie sich. Der unermüdliche Einsatz von Schmid für die Musik hat sie durch viele Genres getragen, von Hardrock bis hin zu deutschem Heavy Metal.
Gemeinsam singen schafft Bindung
Mit der Zeit, als sie Mutter wurde, musste Schmid eine Pause von der Bandmusik einlegen. Doch die Musik wollte sie nicht aufgeben, und so kam ihr die Idee, Musik mit ihrer Leidenschaft für die Pädagogik zu kombinieren. Nach einer langen Span von 30 Jahren in der Band-Musik beschloss sie, sich selbstständig zu machen und als musikalischer Coach zu arbeiten. „Ich habe meine eigene Methode entwickelt, um Menschen zum Singen zu motivieren“, erklärt sie begeistert und kann es kaum erwarten, mit ihnen zusammen die Freude am Singen zu teilen.
Sechs Jahre nach ihrem Schritt in die Selbstständigkeit leitet Schmid nun den Mitsing-Chor „Haste Töne? Musste singen!“, der schnell zu ihrem Markenzeichen geworden ist. Jedes Mal, wenn sie in der Schwäbisch Gmünder a.l.s.o. auftritt, strömen 70 bis 100 Menschen herbei, um gemeinsam mit ihr zu singen. Der Eintritt von nur fünf Euro bleibt seit Beginn gleich, was Schmid wichtig ist: „Ich finde, auch in Zeiten wie diesen muss es erschwingliche Kulturangebote geben.“
Von Musik zum Buch
Mehr als 300 Lieder hat Schmid im Repertoire und bringt eine bunte Mischung aus Popsongs, Lagerfeuerliedern und Klassikern mit. Bei den Mitsing-Abenden können die Gäste ihre Lieblingslieder auswählen und sogar mit Sticker für ihre Favoriten stimmen. „Ich möchte, dass die Leute mit mir singen und Spaß dabei haben“, sagt Schmid, während sie mit einem Lächeln die Texte auf eine Leinwand projeziert, um auch weniger textfeste Gäste zum Mitsingen zu animieren.
Neben ihren Auftritten im Rahmen des Mitsing-Chores singt sie auch bei Geburtstagsfeiern und anderen Festen und bietet sogar Outdoor-Singen in der Natur an. „Ich habe circa 90 Auftritte im Jahr“, berichtet sie stolz. Ihre Programme für Kinder sind besonders liebevoll gestaltet und oft unterstützt von ihrer Sprechpuppe „Lotti“, die bei den Auftritten viel Freude bringt und die Kinder zum Mitmachen anregt. „Die Lieder kommen gut an und schaffen eine tolle Verbindung zu den Kindern“, erläutert sie.
In der Corona-Zeit hat Schmid außerdem ein Kinderliederbuch veröffentlicht, zusammen mit ihrer Cousine, die die Illustrationen übernahm. Ihre Überzeugung: „Musik ist ein Emotionslöser“, hat sie fest in ihr Herz geschlossen. Daher besucht sie regelmäßig die Demenzabteilung des Melanchthonhauses und singt mit den Bewohnern, was oft zu rührenden Reaktionen führt. „Es ist berührend zu sehen, wie bestimmte Lieder Emotionen und Erinnerungen wecken können“, sagt sie.
Trotz vieler Erfolge denkt Schmid nicht ans Aufhören. „Musik wird mich mein Leben lang begleiten“, sinniert sie, während ihre charmante Ausstrahlung jeden Raum hell erleuchtet. Ihr Ziel ist klar: Die Freude an der Musik zu teilen und Menschen über das Singen zusammenzubringen. Mehr zu Bärbel Schmid und ihrer Reise als Musikerin finden Sie in einem ausführlichen Bericht bei www.remszeitung.de.
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