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Hundekot sorgt in vielen Städten für massiven Unmut unter den Bürgern. In St. Pölten sind zahlreiche Hundebesitzer nicht reumütig, wenn es darum geht, die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner zu beseitigen. Wie ORF berichtete, sind gerade die Kremser Landstraße und die Hundezone im Hammerpark besonders betroffen. Trotz vorhandener Mistkübel und Kotbeutelspender hinterlassen viele Hundehalter ihre Hundeexkremente schlichtweg liegen. „Es ist eigentlich überall“, beklagte sich Hundebesitzerin Katrin Friedl. Ihre Mitstreiterin Ingrid Wiesinger zeigte keinen Verständnis für diese Missstände: „Ich möchte das selbst nicht, wenn ich mit einem Kind unterwegs bin.\"
Obwohl die Stadt eine Vielzahl an Hundekotstationen betreibt und die Zahl der Beschwerden aktuell nicht angestiegen ist, war das Thema im Gemeinderat von Baden vor zwei Jahren bereits so heiß diskutiert, dass dort sogar über DNA-Tests für Hunde nachgedacht wurde, um die Verursacher schneller zu identifizieren. Dies wurde jedoch als „undurchführbar“ abgelehnt, was andererseits nicht die Dimension des Problems mindert. Cleverere Ansätze zur Lösung sind in anderen Städten in Deutschland bereits sichtbar. Laut einem Bericht von RESORTI müssen Städte kreativ werden, um die Hinterlassenschaften der 8 Millionen Hunde in Deutschland in den Griff zu bekommen. Hierzu zählen unter anderem Hundetoiletten und Kotbeutelspender, die sicherstellen, dass Hundebesitzer die nötigen Ressourcen zur Hand haben, um den Kot ihrer Tiere zu entsorgen.
Strafen und kreative Lösungen
Die Gesetzeslage sieht in verschiedenen Bundesländern unterschiedliche Bußgelder vor, die sich je nach Region auf 10 bis 150 Euro belaufen. In St. Pölten ist die Strafe für das Liegenlassen von Hundekot bis zu 7.000 Euro hoch, wenn man wiederholt erwischt wird. Die Maßnahmen reichen dabei von freundlichen Hinweisschildern bis hin zu strengen Kontrollen, so etwa in Schwechat, wo „Dog Watcher“ zur Überwachung unterwegs sind. Auch in deutschen Städten sind Lösungen wie DNA-Analysen und spezielle Hundeversäuberungsplätze auf dem Vormarsch, um den Hundekot in den Griff zu bekommen.
Insgesamt bleibt das Thema Hundekot ein rangehhaltiger Streitpunkt in vielen Städten. Es ist nicht nur eine hygienische, sondern auch eine gesellschaftliche Herausforderung, die ein sofortiges Handeln erfordert. Angesichts der Kreativität, mit der verschiedene Gemeinden an das Problem herangehen, könnte sich langfristig vielleicht doch eine Lösung abzeichnen, die sowohl Mensch als auch Tier zugutekommt.
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