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Die politische Lage in Österreich ist angespannt, nachdem die Koalitionsverhandlungen zwischen der ÖVP, SPÖ und NEOS gescheitert sind, was bei der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ) für starke Reaktionen sorgt. Herbert Kickl, der Obmann der FPÖ, hat die drei Monate langen Warnungen seiner Partei vor der sogenannten „Verlierer-Ampel“ erneut hervorgehoben und fordert nun den sofortigen Rücktritt des Bundeskanzlers Karl Nehammer. In einem Facebook-Post betonte Kickl, dass Nehammer die Realität seiner Abwahl am 29. September ignoriert und weiterhin an seinem Amt festgehalten hat. Dies verdeutlicht die Unzufriedenheit innerhalb der FPÖ mit der aktuellen politischen Führung, wie auch die Berichterstattung von vienna.at zeigt.
Rücktrittsaufforderungen und Kritik an der Regierung
Udo Landbauer, FPÖ-Chef in Niederösterreich, äußerte scharfe Kritik, indem er erklärte, dass das Land seit über drei Monaten hinters Licht geführt worden sei. Er machte deutlich, dass Österreich eine Regierung verdient, die für die Bürger arbeitet, und forderte ebenfalls eine Stellungnahme von Bundespräsident Alexander Van der Bellen zur politischen Situation. Ähnlich äußerte sich Manfred Haimbuchner, oberösterreichischer FPÖ-Chef, der das Ende der Verhandlungen zwar begrüßte, jedoch anmerkte, dass durch die Unsicherheiten wertvolle Zeit verloren ging. Haimbuchner wies zudem auf die Verantwortung des Bundespräsidenten hin, der seiner Meinung nach zur Instabilität beigetragen hat, wie kosmo.at berichtet.
Darüber hinaus schlossen sich auch die anderen FPÖ-Landeschefs den Forderungen nach Nehammers Rücktritt an. Markus Abwerzger, Vorsitzender der Tiroler FPÖ, erklärte, dass die ÖVP die Verantwortung tragen müsse, um einen Führungswechsel herbeizuführen, falls Nehammer nicht freiwillig gehen will. Norbert Hofer, der FPÖ-Spitzenkandidat bei der burgenländischen Landtagswahl, betonte, dass die Verhandlungen von Beginn an zum Scheitern verurteilt seien. Die FPÖ fordert nun eine stabile und handlungsfähige Regierung, da die aktuelle Situation sowohl für die Bürger als auch für die Wirtschaft eine Herausforderung darstellt.
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