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Ein massiver Stromausfall hat am Dienstag Chile lahmgelegt und etwa 80 Prozent der Haushalte ohne Elektrizität gelassen. Von Arica im Norden bis Puerto Montt im Süden war das gesamte Land betroffen. In der Hauptstadt Santiago sowie in den Küstenstädten Valparaíso und Viña del Mar wurde die Stromversorgung nach und nach wiederhergestellt, meldete die Kleine Zeitung, nachdem die Situation mehrere Stunden angedauert hatte. Die Ursache des Blackouts ist jedoch nach wie vor unklar, und die Behörden stehen vor der Herausforderung, das Problem zu identifizieren. Die Innenministerin hat ein Katastrophenschutzkomitee einberufen, um die Situation zu bewältigen.
In Santiago war die Dunkelheit allgegenwärtig, während die Sirenen von Einsatzfahrzeugen durch die Straßen hallten. Die U-Bahn, ein lebenswichtiger Verkehrsträger für Millionen von Pendlern, stellte ihren Betrieb ein. Passagiere mussten aus steckengebliebenen Zügen gerettet werden. Ein beunruhigter Bürger, José Luis Orlandini, sagte: "Es gibt nichts. Es gibt kein Bargeld. Kein Geld. Nichts." Der Leiter des Nationalen Elektrizitätskoordinators Chiles (CEN), Ernesto Huber, kündigte an, dass es noch keinen klaren Zeitplan für die vollständige Wiederherstellung der Stromversorgung gebe, obwohl in einigen Regionen Teillösungen gefunden wurden, darunter die Wiederinbetriebnahme mehrerer Wasserkraftwerke. Laut 20 Minuten sind auch große Kupferminen in der Produktion erheblich betroffen, da der globale Marktführer für Kupfer, Chile, mit Stromausfällen kämpft. Betriebe wie die berühmte Escondida und die staatliche Codelco mussten ihre Aktivitäten einstellen, was erhebliche Auswirkungen auf den Bergbau im Land hat.
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