
Wien/Damaskus, 08.03.2025 (KAP) - In den syrischen Küstenregionen Latakia und Tartus wird die Lage für die alawitische Zivilbevölkerung als katastrophal beschrieben. Aktuellen Berichten zufolge sind bereits mindestens 865 Zivilisten ums Leben gekommen, darunter viele Frauen, Kinder und alte Menschen. Die tatsächliche Zahl könnte sogar weit höher liegen, da vor Ort Plünderungen und diebstähle die Verzweiflung anheizen. Diese Gräueltaten scheinen vor allem von ausländischen Jihadisten verübt zu werden, wie Kathpress berichtet.
Die syrischen Kirchenführer, darunter Patriarch Johannes X. von der griechisch-orthodoxen Kirche und Patriarch Aphrem II. von der syrisch-orthodoxen Kirche, haben die Massenmorde in einer eindringlichen Erklärung verurteilt. Sie forderten ein sofortiges Ende der Gewalt und mahnten, dass das Leiden des syrischen Volkes endlich aufhören müsse. Manuel Baghdi, Nahostberater von Kardinal Christoph Schönborn, bestätigte die hohen Opferzahlen und warnte vor wachsender Angst unter den religiösen Minderheiten, die fürchten, als Nächste ins Visier zu geraten. Bisher wurden bereits zwei armenische Christen ermordet, was die Besorgnis weiter verstärkt, wie plus.ac.at dokumentiert.
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