Kollision im Südchinesischen Meer: Chinas Schiffe geraten aneinander!

Kollision im Südchinesischen Meer: Chinas Schiffe geraten aneinander!

Südchinesisches Meer, Philippinen - Am 11. August 2025 ereignete sich im Südchinesischen Meer in der Nähe des Scarborough-Riffs ein bedeutsamer Vorfall zwischen den Streitkräften Chinas und der Philippinen. Laut Berichten von vol.at kam es zu einer Kollision zwischen einem Schiff der chinesischen Küstenwache und einem Schiff der chinesischen Marine während einer Verfolgungsjagd auf ein philippinisches Boot. Der Vorfall fand circa 220 Kilometer westlich der philippinischen Küste statt und wurde von einem Sprecher der philippinischen Küstenwache, Jay Tarriela, bestätigt.

Das chinesische Küstenwache-Schiff verfolgte das philippinische Boot mit hoher Geschwindigkeit, als es zu dem gefährlichen Zusammenstoß kam. Videoaufnahmen zeigen den Vorfall, bei dem das CCG-Schiff so stark beschädigt wurde, dass es nicht mehr seetüchtig war. Während einige Crew-Mitglieder der chinesischen Küstenwache an Bord waren, bleibt unklar, ob sie gerettet werden konnten. Vor der Kollision hatte die chinesische Küstenwache bereits mit einer Wasserkanone auf das philippinische Schiff gefeuert, welches diesem Angriff jedoch ausweichen konnte.

Reaktionen und Schuldzuweisungen

Beide Nationen geben sich gegenseitig die Schuld an dem Vorfall. Die Philippinen werfen China vor, das CCG-Schiff habe absichtlich ihr Boot gerammt, was zu einem „schweren Motorschaden“ führte. Die chinesische Seite hingegen behauptet, dass das philippinische Schiff Warnungen ignorierte und sich in illegal beanspruchten Gewässern befand. Diese Spannungen sind nicht neu; die Auseinandersetzungen zwischen China und den Philippinen im Südchinesischen Meer haben in den letzten Monaten zugenommen, wie tagesschau.de berichtet.

Das chinesische Außenministerium bestätigte die Auseinandersetzung, erklärte jedoch nicht, ob die Vorwürfe der Philippinen berechtigt seien. Der philippinische Präsident Ferdinand Marcos äußerte sich optimistisch und betonte, dass die See-Patrouillen in der Region weiterhin aktiv bleiben werden, um die territorialen Ansprüche des Landes zu wahren.

Hintergrund der Territorialkonflikte

Die Territorialkonflikte im Südchinesischen Meer sind komplex und betreffen nicht nur China und die Philippinen, sondern auch andere Anrainerstaaten wie Vietnam, Indonesien, Malaysia und Brunei. China beansprucht fast das gesamte Südchinesische Meer, das für den internationalen Handel von entscheidender Bedeutung ist, da über 60% des weltweiten Seehandels durch diese Gewässer transportiert werden. Zudem gibt es im Meeresboden Wasservorkommen, deren Ausbeutung für die Anrainerstaaten von wirtschaftlichem Interesse ist, wie Wikipedia hervorhebt.

Eine Entscheidung des Ständigen Schiedshofs in Den Haag aus dem Jahr 2016 erklärte einige der chinesischen Ansprüche für unrechtmäßig, was jedoch von Peking nicht anerkannt wird. China übernahm bereits 2012 die Kontrolle über das Scarborough-Riff und hat seither seine Präsenz in der Region erhöht. Die Philippinen hingegen haben militärische Präsenz gezeigt, indem sie Soldaten auf einem alten Kriegsschiff stationierten, um ihre territorialen Ansprüche zu untermauern. Diese geopolitischen Spannungen bleiben ein wichtiges Thema im internationalen Kontext.

Details
OrtSüdchinesisches Meer, Philippinen
Quellen

Kommentare (0)