Österreich

Kinderbetreuungsmonitor zeigt: Wien führend in VIF-konformen Betreuungsplätzen, Verbesserungen in allen Bundesländern

Steigerung von Vollzeitangeboten in Österreich: Welche Bundesländer liegen vorn?

In Österreich hat sich eine erfreuliche Entwicklung in der Kinderbetreuung gezeigt. Laut Familienministerin Susanne Raab haben sich die Vollzeitangebote für die Kinderbetreuung vergrößert.

Das Ziel der österreichischen Bundesregierung und der Länder ist es, eine echte Wahlfreiheit bei der Kinderbetreuung für Frauen und Familien zu schaffen. Dafür wurde ein bedeutendes Investment von 4,5 Milliarden Euro bis 2030 vereinbart. Diese Bemühungen spiegeln sich in den aktuellen Zahlen wider.

Laut Statistik Austria wurden am 15. Oktober 2023 bundesweit 196.000 Kinder in Krippen oder Kindergärten betreut, deren Öffnungszeiten mit den Vollzeitjobs beider Eltern vereinbar sind. Dies bedeutet eine Steigerung von 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, was 25.600 zusätzlichen Kindern den Zugang zu passender Kinderbetreuung ermöglicht hat.

Kurze Werbeeinblendung

Die Voraussetzungen für eine betreuende Einrichtung, um den Vereinbarkeitsfaktor (VIF) zu erfüllen, sind genauestens definiert. Die Einrichtung muss mindestens 45 Stunden pro Werktag geöffnet sein, davon an vier Tagen mindestens 9,5 Stunden. Zudem muss sie 47 Wochen im Jahr geöffnet sein und ein Mittagessen anbieten.

Die regionale Verteilung von VIF-konformen Plätzen variiert stark. Großstädte wie Wien weisen generell ein größeres Angebot auf. Die Hauptstadt liegt mit 90 Prozent deutlich über dem Durchschnitt des Bundes, gefolgt von Burgenland (74 Prozent) und Vorarlberg (62 Prozent). Im Vergleich dazu haben in Oberösterreich nur 39 Prozent der Betreuungsplätze eine Vereinbarkeit mit Vollzeitbeschäftigungen beider Elternteile.

Die Maßnahmen in Oberösterreich haben bereits positive Auswirkungen gezeigt. Mit einer Steigerung von elf Prozent im Vergleich zum Vorjahr haben die Betreuungseinrichtungen längere Öffnungszeiten und verzeichnen eine Zunahme der Anwerbung von Mitarbeitern.

Kurze Werbeeinblendung https://hempy-futter.com/

Trotz dieser positiven Entwicklungen gibt es auch Kritik von Opposition und Gewerkschaft. Es wird bemängelt, dass eine umfassende Strategie zur Kinderbildung fehlt, um den Bedarf an Betreuungsplätzen zu decken und den Mangel an Fachkräften zu beheben.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Kinderbetreuung in Österreich weiterentwickeln wird, aber die aktuellen Zahlen zeigen einen klaren Fortschritt in Richtung einer besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

Historische Parallelen:

Ein ähnliches Ereignis, das mit dem Ausbau der Kinderbetreuung verglichen werden kann, ereignete sich in den 1970er Jahren in Deutschland. Damals gab es ebenfalls einen starken politischen Fokus auf die Verbesserung der Kinderbetreuungssituation, insbesondere für berufstätige Eltern. Die damaligen Maßnahmen führten zu einem signifikanten Anstieg der Anzahl von Betreuungsplätzen in Kindergärten und Krippen. Im Vergleich dazu zeigt sich heute eine ähnliche politische Dynamik in Österreich mit dem langfristigen Investitionsplan zur Schaffung neuer Betreuungsmöglichkeiten.

Statistiken und Daten:

Statistiken von Statistik Austria zeigen einen deutlichen Anstieg der Anzahl von Kindern, die in Kinderbetreuungseinrichtungen betreut werden, insbesondere in Plätzen, die mit Vollzeitjobs beider Elternteile vereinbar sind. Dies zeigt den Erfolg der aktuellen Maßnahmen zur Verbesserung der Kinderbetreuungssituation in Österreich. Die Daten zeigen auch regionale Unterschiede in der Verfügbarkeit von VIF-konformen Betreuungsplätzen, wobei Großstädte im Allgemeinen ein größeres Angebot haben als ländliche Regionen.

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"