Killerbärin Gaia: Hochsicherheitsgehege im Schwarzwald wartet!

Killerbärin Gaia: Hochsicherheitsgehege im Schwarzwald wartet!

Bad Rippoldsau-Schapbach, Deutschland - Am Sonntag, den 20. Juli 2025, ist die Wildbärin Gaia, auch bekannt als JJ4, im Alternativen Wolf- und Bärenpark Schwarzwald angekommen. Ihre Ankunft verzögerte sich, da sie zu aufgeregt war, um die Transportbox zu verlassen. Ein Tierarzt empfahl, ihr einige Stunden Zeit zu geben, bevor sie aus der Box gelassen werden sollte. Gaia hatte zuletzt 2023 in Italien einen tödlichen Vorfall ausgelöst, als sie einen Jogger tötete. Ursprünglich sollte sie erschossen werden, doch eine Gerichtsentscheidung verhinderte dies und führte dazu, dass sie schließlich gefangen genommen wurde. Der Bärenpark erklärte sich bereit, sie aufzunehmen.

Die Reise begann nach einer Betäubung, um Gaia in die Transportbox zu bringen. Vor der Abfahrt wurde das Datum geheim gehalten, um Sicherheitsbedenken auszuräumen. Gegen sechs Uhr morgens traf die Bärin am frühen Morgen in Bad Rippoldsau-Schapbach im Kreis Freudenstadt ein, begleitet von einem Team des Bärenparks. Während der mehrstündigen Fahrt gab es keine Zwischenfälle, und die befürchteten Proteste von Tierschützern blieben aus. Am Vormittag sollte Gaia in ein Vorgehege entlassen werden, bevor sie nach Möglichkeit noch am selben Tag auf das große Hochsicherheitsgelände gelassen wird.

Hochsicherheitsgehege

Für Gaia wurde ein speziell gesichertes Gehege errichtet, welches auch für andere Tiere genutzt werden soll. Dieses Hochsicherheitsgelände ist etwa einen Hektar groß und kostete rund eine Million Euro, die durch Spenden finanziert wurden. Es ist von hohen Elektrozäunen umgeben und besitzt einen Untergrabschutz, um ein Entkommen zu verhindern. Eine Überwachung mit Kameras ist geplant, und Besucher werden keinen Einblick in Gaias neues Zuhause haben.

Im Bärenpark lebt bereits Gaias Mutter, die Braunbärin Jurka. Der Bruder von Gaia, Bruno, war 2006 der erste Bär, der nach 170 Jahren in Bayern gesichtet wurde, bevor er schließlich erschossen wurde. Da der Name Gaia im Park bereits vergeben ist und mit dem tödlichen Vorfall assoziiert wird, wird die Bärin einen neuen Namen erhalten, um die Erinnerung an das tragische Ereignis nicht zu intensiv zu halten.

Schutz und Zukunft der Braunbären in Europa

Braunbären sind in Europa durch verschiedene Abkommen und EU-Richtlinien geschützt. Allerdings erlaubt das Gesetz die Auffangung und Umsiedlung auffälliger Tiere oder deren Erschießung. Begegnungen zwischen Bären und Menschen nehmen insbesondere im Trentino zu, vor allem bei Muttertieren, die ihre Jungen schützen. Experten empfehlen, ruhig zu bleiben und sich langsam zurückzuziehen, wenn es zu einer Begegnung kommt. Bärenspray sowie geruchssichere Behälter sollten ebenfalls zur Sicherheit eingesetzt werden.

Die Kulturgeschichte des europäischen Braunbären ist komplex. Im Mittelalter war der Bär auf dem gesamten Kontinent verbreitet, doch die meisten Populationen wurden durch den Menschen ausgerottet. Straßen zerschneiden die letzten Rückzugsgebiete der Bären, was zu isolierten Populationen führt und Verkehrsunfälle mit Bären nimmt zu. Wilderei und übermäßige legale Abschüsse gefährden weiterhin das Überleben dieser Tiere in Europa. Organisationen wie EuroNatur setzen sich gemeinsam mit Partnern in Spanien und auf dem Balkan dafür ein, das Wissen über Braunbären zu fördern und deren Lebensräume zu schützen, um ihre Zukunft zu sichern.

exxpress.at berichtet, dass …, während euronatur.org erklärt, dass … es wichtig ist, die bedrohten Lebensräume der Braunbären zu schützen.

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OrtBad Rippoldsau-Schapbach, Deutschland
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