
In den letzten zwei Wochen hat die griechische Insel Santorin mit einer erschreckenden Serie von Explosionen zu kämpfen gehabt – insgesamt über 14.000 Erdbeben wurden registriert, wie Kleine Zeitung berichtet. Diese seismischen Aktivitäten haben Besorgnis ausgelöst, da sie zwangsläufig zu Erdrutschen führen können, welche die bereits umstrittene Bauweise auf der Insel gefährden. Laut Experten sind viele der Gebäude, insbesondere entlang der Caldera, nicht ordnungsgemäß gesichert, weil erforderliche Genehmigungen fehlen und keine koordinierte Stadtplanung existiert.
Besonders alarmierend ist die Tatsache, dass rund 20 % der Bauten als illegal eingestuft werden. Nach dem Auftreten solch intensiver seismischer Aktivität haben die Behörden die Bevölkerung aufgefordert, die Pools ihrer Gebäude zu leeren, um das zusätzliche Gewicht zu reduzieren und mögliche Schäden bei Erschütterungen zu minimieren. Mehrere Kontrollen haben zu 80 festgestellten Verstößen geführt, wie AOL in einem aktuellen Bericht hervorhebt. Die Prüfung dieser Bauprojekte am Kraterrand zeigt besorgniserregende Mängel, wobei Architekt Vassilis Hatzipetros auf den dringenden Bedarf von geotechnischen Studien hinweist.
Dringlichkeit der Baukontrollen
In Anbetracht der Gefahren durch die häufigen Erdbeben haben die Behörden die Genehmigungen für Neubauten und Poolanlagen ausgesetzt. In den letzten drei Jahren wurden zahlreiche Ermittlungen angestoßen, und es gibt Hinweise auf mögliche Korruption, die die unzureichenden Kontrollen zur Folge haben könnte. Diese besorgniserregende Situation zwingt sowohl Einwohner als auch Touristen, die Infrastruktur auf Santorin in einem neuen Licht zu sehen, während die Diskussion um die Sicherheit der Gebäude und die illegale Baupraxis immer lauter wird.
Details zur Meldung