Am Landesgericht wurde am Dienstag die Zukunft des insolventen Almdorfes Seinerzeit in Patergassen entschieden. Die Luxusanlage mit über 50 Almhütten hat seit April finanzielle Schwierigkeiten und mehr als 160 Gläubiger fordern über 25 Millionen Euro. Der Betrieb ist derzeit geschlossen, jedoch könnte eine mögliche Wiedereröffnung im Herbst stattfinden.
Die Frage, ob und wann die beiden Almdörfer und das Hotel in Patergassen wieder öffnen werden, bleibt ungewiss. Derzeit mangelt es an Ressourcen und Personal, um das Unternehmen rentabel zu führen. Laut Insolvenzverwalter Herbert Felsberger gibt es derzeit nur einen Notbetrieb. Ein Sanierungsplan mit einer Quote von 20 Prozent wurde zwar vorgeschlagen, jedoch wird dieser erst Ende Juli oder Anfang August genauer spezifiziert werden.
Investor notwendig für Sanierung
Die Eigentumsverhältnisse, Sonderwidmungen und rechtliche Auflagen erschweren die Sanierung des Almdorfes. Eine erfolgreiche Sanierung erfordert höchstwahrscheinlich den Erwerb der Aktienmehrheit durch einen Investor, der bereit ist, Geld zu investieren. Dieses Investment ist essentiell, um die geforderte Sanierungsquote von mindestens 20 Prozent aufzubringen sowie dringend benötigte Sanierungsmaßnahmen im Almdorf alt, insbesondere im Almdorf-Teil Vellacher, durchzuführen.
Obwohl die Schuldnervertretung einen potenziellen Investor angekündigt hat, fehlen noch konkrete Details, die Felsberger bis Ende Juli oder Anfang August erwartet. Sollte keine konkrete Vereinbarung getroffen werden, könnte das Gericht einen Verwertungsauftrag erteilen. Derzeit läuft jedoch ein Sanierungsverfahren in der Hoffnung, dass die Angaben der Schuldnervertretung zu einer Lösung führen.
