In Villach, einem Ort der oft für seine charmanten Ideen bekannt ist, hat kürzlich eine Bäckerei für Aufsehen gesorgt, die sich scheinbar von einer spektakulären Kunstaktion inspiriert ließ. Die Rede ist von der berühmten Kunstinstallation eines italienischen Künstlers, die aus einer Banane und etwas Klebeband besteht und kürzlich für unglaubliche 5,9 Millionen Euro versteigert wurde. Solche Summen für vermeintlich banale Objekte werfen natürlich Fragen auf, aber gleichzeitig regen sie zum Schmunzeln an.
Die Bäckerei Kerschner in Völkendorf nahm diesen Kunstunterricht auf fröhliche Art auf und präsentierte ihre eigene Variante: ein kunstvoll an einen Spiegel geklebtes Salzstangerl. Diese amüsante Nachahmung der Installation hat nicht nur die Bäcker selbst, sondern auch die Gemeinde zum Lachen gebracht. Der Villacher Bürgermeister, Günther Albel, fand die Idee so unterhaltsam, dass er ein Bild von der süßen Kreation auf Facebook teilte. Sein Kommentar dazu war: “Gerade ist eine mit Panzertape auf einer Leinwand fixierte Banane als Kunstwerk um rund 5,9 Millionen Euro verkauft worden. Und schon bahnt sich bei der Bäckerei Kerschner in Völkendorf die nächste Sensation an…” Es scheint, dass diese humorvolle Interaktion zwischen Kunst und Alltagsleben die Menschen in Villach erreicht hat.
Witzige Reaktionen der Villacher
Die humorvolle Idee der Bäckerei hat nicht nur bei Albel für Unterhaltung gesorgt. In den sozialen Medien gab es zahlreiche amüsante Kommentare von Bewohnern, die bei dem Gedanken an eine Auktion für das Salzstangerl offenbar Spaß hatten. So bemerkte ein Einwohner: “Wäre es eine Laugenbreze, müsste ich das Kunstwerk unbedingt haben.” Ein anderer fügte hinzu: “Ja und wann fängt die ‘Auktion’ an?”, was deutlich zeigt, dass die Bürger einen Spaß an dieser kreativ-nostalgischen Aktion gefunden haben.
In der Kunstwelt ist eine solche Mischung aus Scherzen und Ernsthaftigkeit nicht selten. Zurückblickend auf die ursprüngliche Kunstinstallation, die 2019 entstand, erinnert man sich an die Szene, in der ein anderer Künstler, David Datuna, die Banane einfach von der Wand riss und aß, ohne groß darüber nachzudenken. Es war Teil des Konzepts, dass diese Banane alle paar Tage ausgetauscht werden sollte, was die Absurdität der Kunst auf humorvolle Weise unterstrich. Auch in Völkendorf scheint die Bäckerei Kerschner durch ihre Aktion einen ähnlichen trendigen Ton zu treffen, indem sie die Grenzen zwischen Kunst und Alltagsstücken weiter verwischt.
Der Erfolg dieser Aktion hat gefragt, was Kunst wirklich ist und ob sie nicht auch im gewohnten Alltag Platz finden kann. Ob eine Banane an der Wand oder ein Salzstangerl im Fenster – die bloße Existenz solcher Objekte regt zu Überlegungen an, die oft mit einem Lächeln betrachtet werden können. Die Bäckerei Kerschner hat es geschafft, die Menschen zum Lachen zu bringen und gleichzeitig in gesellschaftliche Themen der Kunstwelt einzutauchen, auch wenn es nur auf humorvolle Weise war. Die Villacher haben dies wohl nicht nur als eine kurvenreiche Kuriosität wahrgenommen, sondern als eine willkommene Gelegenheit, gemeinsam zu lachen und den Ernst des Lebens ein wenig zu lockern.
Für weitere Informationen über die amüsante Aktion und die Reaktionen der Bürger lohnt sich ein Blick auf die Berichterstattung auf www.5min.at.