Villach

Strompreisbremse fällt: Herausforderungen für Arnoldstein und die Südrast

Ab 2024 wird die Strompreisbremse für die Südrast Dreiländerecke in Arnoldstein gestrichen – und damit steigen die Kosten für diese beliebten Raststätte ins Unermessliche!

Die Abschaffung der Strompreisbremse zum Jahreswechsel bringt erhebliche Veränderungen für alle, die in der Region leben und arbeiten. Diese Maßnahme, die 2022 eingeführt wurde, zielte darauf ab, die stark gestiegenen Strompreise zu deckeln. Bis zu einem Jahresverbrauch von 2.900 Kilowattstunden wurde der Preis auf 10 Cent pro Kilowattstunde begrenzt, was für viele Haushalte und kleine Unternehmen eine spürbare Erleichterung darstellte.

Am 1. Januar 2024, so die aktuellen Informationen, wird diese Förderung nun vollständig wegfallen. Bereits im vergangenen Juli wurde die Unterstützung halbiert, und die vollständige Streichung führt dazu, dass viele Verbraucher vorsorglich ihre aktuellen Tarife überprüfen sollten. Bei den Energielieferanten sind zum Teil entsprechende Preissteigerungen zu erwarten, da die bisherigen Unterstützungskosten nun nicht mehr vom Staat getragen werden.

Wirtschaftliche Herausforderungen für Unternehmen

Besonders betroffen sind nicht nur Privathaushalte, sondern auch große Unternehmen, wie die Südrast Dreiländerecke GmbH in Arnoldstein. Die Geschäftsführerin, Birgit Gschwenter, betont, dass die elektrische Energie, die für ihren Betrieb erforderlich ist, immens hoch ist. Ihre Einrichtung benötigt jährlich circa 650.000 Kilowattstunden Strom, um das 24-Stunden-Restaurant und die angeschlossene Hotelanlage zu betreiben. „Wir haben es hier mit enormen laufenden Kosten zu tun“, erklärt sie. In ihrer Einrichtung arbeiten zahlreiche technische Geräte, die einen kontinuierlichen Stromverbrauch verursachen, einschließlich Kühlgeräten, Lüftungsanlagen und Beleuchtung.

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„Die Preise sind weit entfernt von denen vor der Pandemie“, fügt Gschwenter hinzu. Im Rahmen der Diskussion um die Strompreisbremse wird deutlich, dass viele Unternehmen im Dreiländereck vor enormen Herausforderungen stehen. Die Entwicklung der Netzkosten ist zusätzlich ungewiss und lässt im Umfeld der Industrie und Gastronomie viele besorgt zurück.

Der Ruf nach politischen Maßnahmen

In Anbetracht der steigenden Preise appelliert Gschwenter an die Energiepolitik, Maßnahmen zu ergreifen, um den Verbrauchern entgegenzukommen. „Die Energiedienstleister berichten von Milliardengewinnen, während wir als Endverbraucher unter den hohen Kosten leiden müssen“, sagt sie. Ein Rückgang der Energiepreise hätte zudem positive Auswirkungen auf die Gästezahlen in ihrem Hotel und Restaurant. „Es ist uns nicht möglich, die steigenden Kosten einfach an unsere Gäste weiterzugeben, denn in einem solchen Fall könnten sie fernbleiben,“ fügt sie besorgt hinzu.

Die innere Verbindung zwischen den Kosten und den globalen Ereignissen wie der Pandemie oder dem Ukrainekrieg sorgt für zusätzliche Verwirrung. „Ich hoffe auf mehr Dialog und Kooperation.Deutliche Maßnahmen müssen in Betracht gezogen werden, damit wir nicht vor vollendete Tatsachen gestellt werden“, schließt Gschwenter.

Für weitere Informationen über die Entwicklung der Strompreise und deren Auswirkungen können die Details im aktuellen Bericht auf www.meinbezirk.at nachgelesen werden.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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