Villach-Land

Villachs Haushalt 2025: Investitionen in Bildung und Soziales gesichert

Villach hat heute mit überwältigender Mehrheit den Budgetvoranschlag von 332,8 Millionen Euro für 2025 angenommen – keine Kürzungen bei Sozialleistungen, trotz finanzieller Herausforderungen!

In einer heutigen Sitzung des Gemeinderats wurde der Budgetvoranschlag der Stadt Villach für 2025 verabschiedet. Insgesamt wurden 40 von 45 Stimmen abgegeben, die Zustimmung kam von den Fraktionen SPÖ, FPÖ, ÖVP und den Grünen. Finanzreferent und Bürgermeister Günther Albel präsentierte einen Haushaltsplan mit einem Gesamtvolumen von 332,8 Millionen Euro, wovon 47,4 Millionen Euro für Investitionen vorgesehen sind.

Das Budget steht im Zeichen klarer Prioritäten, bei denen der Schwerpunkt auf Bereichen wie Bildung, Infrastruktur und Klimaschutz liegt. Besonders hervorzuheben ist die geplante Investition von 17,8 Millionen Euro in Kindergärten und 12,4 Millionen Euro in weitere Bildungsprojekte, darunter die dringend benötigte Generalsanierung der Richard-Wagner-Schule. Die Stadt bleibt somit trotz herausfordernder finanzieller Rahmenbedingungen ein starker Partner für ihre Bürgerinnen und Bürger.

Starker Fokus auf soziale Leistungen

Trotz der angespannten finanziellen Lage werden keine Kürzungen bei sozialen Leistungen und Subventionen erwartet. Bürgermeister Albel betont, wie wichtig es ist, das soziale Netz in der Stadt aufrechtzuerhalten. "Die Zeiten sind für viele Menschen ohnehin schwierig genug. Daher behalten wir unser dichtes Netzwerk sozialer Angebote und sparen nicht bei den zahlreichen Vereinen, die in Bereichen wie Sport und Integration wertvolle Arbeit leisten", erklärte er.

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Ein interessantes Detail des Budgetplans: Die Einnahmen aus der Kommunalsteuer sollen 2025 um 4,3 Prozent auf 48 Millionen Euro steigen. Dennoch wird die Stadt in den kommenden Jahren mit einem Defizit rechnen müssen, das für 2025 auf 13,7 Millionen Euro geschätzt wird. Dies ist Teil eines größeren Problems, da viele Kärntner Gemeinden mit einem ähnlichen Defizit konfrontiert sind – bislang sollen bis zu 120 der 132 Gemeinden in Kärnten ein Minus im Budget ausweisen müssen.

Besonders im Blickpunkt steht auch die Entwicklung im Wohnbau. Villach setzt sich aktiv für geförderte Wohnungen ein. Derzeit sind rund 150 Wohnungen in Planung oder im Bau. Um die Forderung nach weiteren Förderungen beim Land Kärnten zu untermauern, wird die Stadt versuchen, zusätzliche Kontingente zu erhalten. Die Maßnahmen, um das Budgetdefizit abzufedern, sind klar: Es sind moderat angepasste Gebühren und intensive Sparmaßnahmen vorgesehen.

Investitionen, die die Zukunft sichern

Die anstehenden Investitionen sind vielversprechend für die Stadt. Neben den hohen Beträgen für Bildungsinstitutionen stehen im neuen Budget auch 7,2 Millionen Euro für den öffentlichen Verkehr auf der Agenda. Diese Investitionen haben das Ziel, die Infrastruktur weiter auszubauen und die Lebensqualität in Villach zu erhöhen.

Das Budget sieht auch umfangreiche Förderungen für den Klimaschutz vor, wobei 6 Millionen Euro für die Erschließungsstraße zur neuen Großkaserne in der Fellach eingeplant sind. Dies wird dazu beitragen, den Verkehr von Wohngebieten abzuhalten. Zudem sind 800.000 Euro für die Fertigstellung des Photovoltaik-Projekts in Zauchen reserviert, das bis 2030 die städtischen Gebäude mit Sonnenstrom versorgen soll.

Mit diesen Maßnahmen will die Stadt Villach nicht nur ihre finanzielle Basis sichern, sondern auch die Lebensqualität ihrer Bürger verbessern und zukunftsorientierte Projekte fördern. Trotz der Herausforderungen, die der Haushalt mit sich bringt, zeigt sich die Stadt bereit, in die Zukunft ihrer Bewohner zu investieren.

Für mehr Informationen zu den Details des Budgets sowie den geplanten Investitionen besuchen Sie www.5min.at.


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Quelle
5min.at

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