Am vergangenen Wochenende fanden im Abschnitt Dreiländerecke bemerkenswerte Einsätze der freiwilligen Feuerwehren statt. Insbesondere die Feuerwehr Nötsch stand vor der Herausforderung, einen Brand im Kantinenbereich des örtlichen Flugplatzes zu löschen. Dank des schnellen Handelns der Atemschutztrupps aus den Nachbargemeinden konnte der Brand zügig eingedämmt und unter Kontrolle gebracht werden. Gleichzeitig ereignete sich ein schwerer Flugunfall, bei dem ein Flugzeug mit einem Personenkraftwagen kollidierte. Drei Personen waren eingeklemmt und mussten unter großem Aufwand geborgen werden.
Der Flughafen in Nötsch war an diesem Tag Schauplatz verschiedener dramatischer Szenarien, die die Einsatzkräfte auf die Probe stellten. Trotz der brenzligen Situationen wurde die professionelle Arbeit der Feuerwehren anerkannt. Die Verletzten wurden umgehend dem Rettungsdienst übergeben und erhielten die benötigte medizinische Versorgung.
Rettungsaktionen und Bergungsszenarien in Finkenstein
Parallel zu den Einsätzen in Nötsch fand in der Marktgemeinde Finkenstein eine umfassende Übung statt, die für die Einsatzkräfte ebenfalls intensive Herausforderungen bereithielt. In einem sogenannten Altstoffsammelzentrum hatten die Feuerwehrleute vier unterschiedliche Szenarien vorbereitet. Dazu gehörte unter anderem die Rettung einer Person, die sich auf einem hohen Salzsilo befand, sowie die Bergung eines Verletzten aus einer Baugrube. Zudem musste ein schwerer Baumstamm, der auf ein geparktes Auto gefallen war, gesichert werden. Ein weiteres Szenario beinhaltete ein Fahrzeug, das sich auf der Seite lag.
Diese realitätsnahen Übungen sind wichtig, um die Einsatzkräfte auf mögliche Notfälle im Gemeindegebiet vorzubereiten und ihre Fähigkeiten effektiv zu schulen.
Gefahrstoffeinsatz in Arnoldstein
Ein weiterer kritischer Einsatz ereignete sich in Arnoldstein, wo die Feuerwehr zu einem Gefahrstoffaustritt auf dem Umweltschutzgleis der Österreichischen Bundesbahn gerufen wurde. Der Einsatz erforderte den Einsatz von Schutzbekleidung der höchsten Schutzstufe, um die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten. Mit großer Sorgfalt wurde nicht nur die undichte Stelle abgedichtet, sondern auch eine kontaminierte Person aus dem Gefahrenbereich gebracht und versorgt.
Solche Vorfälle sind besonders heikel, da sie das Potenzial haben, nicht nur die direkte Umgebung, sondern auch die Gesundheit der Bevölkerung ernsthaft zu gefährden. Das schnelle und kompetente Handeln der Feuerwehr hat hier Schlimmeres verhindert.
Insgesamt waren an diesen beeindruckenden Einsatzmaßnahmen 21 freiwillige Feuerwehren beteiligt, die sich gemeinsam um die Sicherheit der Bürger kümmerten. Vor und nach den Einsätzen wurden die Feuerwehrleute für ihre Anstrengungen durch die Bereichseinsatzleiter gelobt. Die Menschen hinter den Uniformen verzweifeln nie an der Herausforderung, stets bereit zu sein, wenn Hilfe benötigt wird.
Ein herzlicher Dank galt nicht nur den zahlreichen Einsatzkräften, sondern auch den Bürgermeistern der Gemeinden Nötsch und Finkenstein, die die Kosten für die Verpflegung der freiwilligen Helfer übernommen haben. Solche Gesten sind es, die den Gemeinschaftsgeist in schwierigen Zeiten stärken und wertschätzen.
Teilnehmende Einsatzkräfte und Ausblick
Insgesamt waren 160 Kameraden und mehr als 27 Fahrzeuge im Einsatz. Diese Konstellation belegt die hohe Einsatzbereitschaft und das Engagement der Feuerwehrleute, die oft unermüdlich im Einsatz sind, um für die Sicherheit der Bevölkerung zu sorgen.
Man kann daher optimistisch in die Zukunft blicken: Die stetige Schulung und der Austausch unter den Einsatzkräften werden auch weiterhin dafür sorgen, dass die Sicherheit in der Region Dreiländerecke gewährleistet bleibt. Weitere Informationen sind zudem in einem ausführlichen Bericht auf gailtal-journal.at zu finden.