Ein bedeutender Verlust für die katholische Gemeinde in Kärnten: Michael Kristof, eine der bekanntesten Priesterfiguren der Diözese Gurk, ist im Alter von 95 Jahren verstorben. An diesem Freitag, dem 20. Dezember, wurde die traurige Nachricht bekannt gegeben. Bischof Marketz würdigte Kristof als "besonders vielseitige und liebenswürdige Priesterpersönlichkeit", die mit großem Engagement die Belange der Menschen wahrgenommen hat. Bekanntheit erlangte Kristof vor allem als Ordinariatskanzler und Verantwortlicher für die diözesanen Immobilien, wo er stets darauf achtete, jeden Quadratmeter kirchlichen Besitzes mit größter Verantwortung zu verwalten, wie meinbezirk.at berichtet.
Sein Lebensweg ist bemerkenswert: Geboren am 7. April 1930 in Längdorf, studierte er in Gurk und Klagenfurt, bevor ihm 1955 die Priesterweihe zuteil wurde. Kristof wirkte in verschiedenen Pfarren und hatte zahlreiche Ämter in der Diözese inne, unter anderem als Bischöflicher Sekretär und Ordinariatskanzler von 1970 bis 2010. Für sein außerordentliches Engagement wurde er mit mehreren Päpstlichen Ehrentiteln ausgezeichnet, wie dem Apostolischen Protonotar, dem höchsten Päpstlichen Ehrentitel für Priester. Zuletzt trat er zum 1. Januar 2024 aus Altersgründen von seiner Funktion als Domdekan zurück, blieb jedoch dem Domkapitel als emeritierter Domherr verbunden.
Lebenswerk und Vermächtnis
Kristofs Einfluss auf die Kirche in Kärnten war tiefgreifend: Als Domdekan und Seelsorger hat er sich stets um die Belange der Gläubigen gekümmert und wurde für seinen zum Nachdenken anregenden Humor geschätzt. Diese Qualitäten führten dazu, dass er in der Gemeinschaft hoch angesehen war. Bischof Marketz hob hervor, dass Kristof "bis zuletzt ein offenes Ohr für die Menschen hatte", wodurch er ein Beispiel für viele wurde, wie kath-kirche-kaernten.at zu berichten weiß.
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