St. Veit an der Glan

Schneekrise in Kärnten: 40 Feuerwehreinsätze binnen 24 Stunden

Schneechaos in Kärnten: 40 Feuerwehreinsätze in nur 24 Stunden - während Neuschnee und Regen die Einsatzkräfte mit umgestürzten Bäumen und Überflutungen herausfordern!

In den vergangenen 24 Stunden hat sich in Kärnten die Natur von ihrer ungemütlichen Seite gezeigt. Ein kräftiger Schauer aus Schnee und Regen hat die örtlichen Feuerwehren auf Trapp gehalten, und die Einsatzkräfte waren bei zahlreichen Einsätzen gefordert. Nach Angaben von Geosphere Austria fielen teils satte Niederschläge, die die Schneefallgrenze auf beachtliche Höhen drückten, was zu insgesamt 40 Feuerwehreinsätzen führte. Auch am Katschberg waren merkliche 21 Zentimeter Neuschnee zu verzeichnen, und die Turracher Höhe meldete sogar 35 Zentimeter.

Die Landesalarm- und Warnzentrale in Kärnten (LAWZ) berichtete, dass insgesamt 36 Feuerwehren im Dauereinsatz waren. „Umgestürzte Bäume, kleine Überflutungen und Hangrutsche hielten uns auf Trab“, erläuterte Hans-Jörg Rossbacher, der Sachgebietsleiter. In Friesach im Metnitztal kam es zu einem signifikanten Hangrutsch, der durch die Überlastung des Bodens aufgrund des starken Niederschlags verursacht wurde.

Wasser im Keller und Erdrutsch-Alarm

Besonders dramatisch war der Einsatz in der Freiwilligen Feuerwehr St. Veit an der Glan, die zwei Stunden lang kämpfte, um rund 600.000 Liter Wasser aus einem Keller abzupumpen. Ein betroffenes Gebäude hatte mit 150 Zentimetern Wasser zu kämpfen, was zeugt von den heftigem Niederschlägen in der Region. Obwohl die Feuerwehr konzentriert arbeitete, waren sie gezwungen, die Arbeiten vorübergehend einzustellen, da das Wasser an verschiedenen Stellen durch die Wände drückte.

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In Nötsch stellte sich außerdem ein Erdrutsch als ernsthafte Gefahr dar. Hier wurden die Einsatzkräfte um 22.07 Uhr alarmiert und fanden eine Situation vor, in der Wasser weiterhin vom Hang nachströmte. Mit Unterstützung eines ortsansässigen Bauunternehmens und umgehenden Maßnahmen zur Umleitung des Wassers konnten die Einsatzkräfte einem noch tragischeren Szenario entkommen und schützten zudem ein nahegelegenes Gebäude, indem sie Sandsäcke aufschichteten. Um 1 Uhr konnte die Feuerwehr schließlich wieder im Rüsthaus einrücken.

Probleme mit der Schneelast und technische Einsätze

Auch die Freiwillige Feuerwehr Köttmansdorf erhielt heute Vormittag einen Einsatzbericht über Fahrzeuge, die aufgrund der Regenfälle feststeckten. Ein Anlieger hatte Probleme mit seinem PKW, da die Künette in einer Hauseinfahrt ausgespült war. Die Feuerwehr musste schnell handeln, um das Fahrzeug zu bergen, da eine Gefahr für verlegte Wasserleitungen bestand.

Die heftigen Niederschläge hatten zudem Auswirkungen auf die natürliche Umgebung. In Dellach im Gailtal fällten einige Eschen aufgrund der Schneelast und blockierten damit die Straße. Auch hier waren die Feuerwehrleute schnell vor Ort, um die Straße freizuräumen.

Die Freiwillige Feuerwehr St. Veit an der Glan wies die Anwohner eindringlich auf die Gefahr von überfluteten Wegen hin. Aufgrund des ungewöhnlich hohen Wasserstands der Glan sind bereits Hochwasserschutzmaßnahmen eingeleitet worden, und die Feuerwehr bittet die Bürger, gesperrte Wege unbedingt zu meiden, da hier Lebensgefahr besteht.

Diese Vorfälle unterstreichen, wie wichtig es ist, auf die Naturkräfte zu achten und die Prävention zu ernst zu nehmen. Auch wenn die Hilfe der Feuerwehren oft rettend ist, sollten die Anwohner selbst Verantwortung für ihre Sicherheit übernehmen, besonders bei solch extremen Wetterverhältnissen.

Für detaillierte Informationen über die aktuellen Geschehnisse und Einsätze der Feuerwehren in Kärnten sei auf www.5min.at verwiesen.


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Quelle
5min.at

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