Wien: Messer-Attacke wegen bizarrer Schwanger-Wünsche!
Wien: Messer-Attacke wegen bizarrer Schwanger-Wünsche!
Wien-Liesing, Österreich - In einem erschütternden Vorfall in Wien-Liesing wurde am 13. März eine 25-jährige Frau angeklagt, die ihrer Nachbarin mit einem Messer aufgelauert hatte. Laut Kosmo hatte die Angeklagte ein besorgniserregendes Interesse an den 16-jährigen Zwillingssöhnen der Nachbarin entwickelt. Der Plan der Wienerin war, „in der Astralwelt“ von diesen Jugendlichen geschwängert zu werden, was sie auch vor Gericht bestätigte.
Die Vorfälle spitzten sich zu, als die Wienerin sich dazu entschloss, mit einem Küchenmesser auf die Mutter der Jugendlichen loszugehen. Obwohl sie mit dem Messer zustach, gelang es ihr nicht, die Nachbarin zu verletzen. Während der Anhörungen gab sie zu, im Hof auf das Opfer gewartet und darüber nachgedacht zu haben, sie zu töten, entschied sich aber letztendlich dagegen. Trotz dieser bedenklichen Überlegungen betonte sie, einen Mordversuch zu bestreiten und sich ihrer Gewissenhaftigkeit bewusst zu sein.
Psycho-soziale Aspekte der Tat
Dieser Fall wirft auch wichtige Fragen über die psychische Gesundheit auf. Die angeklagte Frau leidet an einer schizophrenen Psychose und zeigt eine nachgewiesene Gewaltbereitschaft. Eine Staatsanwältin fordert ihre Unterbringung in einer psychiatrischen Einrichtung. Ein psychologischer Bericht detailliert, dass die Frau bislang keine Einsicht in ihre Erkrankung hat und lediglich aus taktischen Gründen eine Depotspritze für das Gericht erhält.
Schizophrenie ist in der Tat ein bedeutender Risikofaktor für gewalttätige Handlungen. Eine Studie von Seena Fazel, einem Psychiater an der Universität Oxford, zeigt, dass etwa 14% der männlichen Patienten innerhalb von fünf Jahren nach ihrer Schizophrenie-Diagnose entweder gestorben oder wegen eines Gewaltverbrechens verurteilt worden sind. Auch das Risiko, früh zu sterben, ist für diese Patienten achtmal höher als in der allgemeinen Bevölkerung, wie der Deutschlandfunk berichtet.
Risikofaktoren für Gewaltbereitschaft
Zusätzlich zur Erkrankung spielen verschiedene soziale und psychologische Faktoren eine Rolle. Laut Experten ist der Anstieg der Gewalt unter psychisch Kranken auf fehlende therapeutische Angebote und die Schließung vieler psychiatrischer Kliniken in westlichen Ländern zurückzuführen. Viele Betroffene landen obdachlos oder in Haft, was ihre Behandlung weiter erschwert.
Die Debatte über die Verbindung zwischen psychischen Störungen und Gewalt ist komplex. Professor Wolfgang Maier von der Uniklinik Bonn weist darauf hin, dass psychische Erkrankungen nicht automatisch mit Gewalt assoziiert werden sollten. In der Tat sind viele Menschen mit Schizophrenie oder anderen psychischen Erkrankungen nicht gewalttätig – etwa 90% der männlichen Patienten sind es nicht. Dennoch zeigt eine Analyse, dass bei unbehandelten Psychosen das Risiko von Gewalt erheblich steigt, insbesondere während der ersten psychotischen Schübe, was das Risiko um das 20-fache erhöht, laut Ärztezeitung.
Der konkrete Fall der Wienerin ist somit nicht nur eine Tragödie auf individueller Ebene, sondern auch ein Spiegelbild der Herausforderungen, vor denen das psychiatrische Gesundheitssystem steht. Die Prävention von Gewalt sollte in Zukunft stärker in den Fokus gerückt werden, insbesondere durch die frühzeitige und adäquate Behandlung von psychischen Störungen.
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Ort | Wien-Liesing, Österreich |
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