Spittal an der Drau

Neuer Eurospar in Gmünd: Großes Sortiment und Umgestaltung der Innenstadt

Der erste Bagger rollt in Gmünd an: Ein riesiger Eurospar mit über 1.160 Quadratmetern entsteht zwischen Feuerwehr und Billa, während Einheimische um ihre Innenstadt bangen!

In Gmünd hat am Montag der Bau eines neuen Eurospar-Marktes begonnen. Die geplante Verkaufsfläche wird sich auf etwa 1160 Quadratmeter belaufen. Dazu gehören zusätzlich eine Tiefgarage mit 49 Stellplätzen sowie ein Parkplatz, der Platz für weitere 47 Autos bieten wird. Die Baustelle befindet sich strategisch günstig zwischen der Feuerwehr und dem bestehenden Billa-Markt, was die Erreichbarkeit für die Kunden verbessern soll.

Der Bau der Eurospar-Filiale ist die Antwort auf eine längerfristige Planung; die Ideen für das Projekt existieren bereits seit drei Jahren. Ursprünglich sollte im Herbst 2021 der erste Spatenstich erfolgen, was jedoch bis jetzt aufgeschoben wurde. Die Eröffnung des neuen Marktes wird auch Auswirkungen auf die bisherigen Spar-Filialen in Gmünd haben, die nach Abschluss des Neubaus geschlossen werden. Besonders das Spar-Gebäude in der Unteren Vorstadt soll in das Eigentum der Gemeinde übergehen und abgerissen werden. Bürgermeister Josef Jury kündigte an, dass dort möglicherweise ein Busterminal entstehen könnte. Doch auch der weitere Spar-Markt in Waschanger steht zur Debatte; hier besteht der Wunsch der Stadt, Platz für kleine Gewerbe zu schaffen.

Bedenken der Kaufleute

Die Eröffnung des neuen Eurospar-Marktes bleibt nicht ohne Widerstand: Im Sommer 2023 organisierten Gmünder Geschäftstreibende eine Unterschriftenaktion gegen den neuen Markt. Ihrer Meinung nach könnte das umfangreiche Sortiment des Eurospar leerstehende Geschäfte im Stadtzentrum fördern und somit der Innenstadt schaden.

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Ein Sprecher von Spar, Karl Dobrautz-Leitner, erklärte im Februar, dass das Unternehmen sich der Problematik des Flächenverbrauchs durch Supermärkte bewusst sei. Dennoch sei eine bestimmte Größe nötig, um das verwöhnte Konsumenten-Sortiment anbieten zu können. Die Notwendigkeit, neue Märkte zu errichten, sei oft gegeben, wenn bestehende Standorte nicht mehr erweitert werden können. Dies wird insbesondere durch die Entscheidung für den Bau des neuen Eurospars in Gmünd deutlich.

Die Entwicklung zeigt, dass der Einzelhandel in Gmünd sowohl Veränderungen als auch Herausforderungen überstehen muss. Mit der Schaffung der neuen Verkaufsfläche, die den Bedürfnissen der Verbraucher gerecht werden will, ist der Spar-Konzern bestrebt, konkurrenzfähig zu bleiben und den Kunden ein ansprechendes Einkaufserlebnis zu bieten. Aber während der Bau voranschreitet, bleibt die Frage, wie sich die Handelssituation im Stadtzentrum entwickeln wird und welche Maßnahmen ergriffen werden müssen, um die Attraktivität des Hauptplatzes aufrechtzuerhalten.

Weitere Informationen zu diesem Thema sind erhältlich auf www.kleinezeitung.at.


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Quelle
kleinezeitung.at

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