Die Geschichte von Vanessa Weiß und ihrem treuen Partner „Xenja“, einer Irish-Tinker-Stute, ist eine, die tiefgehende Emotionen weckt. Seit zwei Jahrzehnten begleiten sich die beiden, und nicht nur als Begleiterin, sondern auch als Unterstützerin in schweren Zeiten hat sich „Xenja“ erwiesen. Vanessa, eine 41-jährige Psychotherapeutin aus Klagenfurt, hat vor kurzem ein beeindruckendes Projekt gestartet, das trauernden Kindern und Jugendlichen helfen soll. Sie nutzt die heilende Kraft von Pferden, um diesen jungen Menschen nach dem Verlust eines geliebten Menschen zur Seite zu stehen.
Wie sie selbst erklärt, hat sie sich schon lange mit der positiven Wirkung von Tieren auf den Menschen beschäftigt. „Xenja“ wird so zu einer Therapeutin auf vier Hufen. „Das Pferd ist ein Ruhepol, gleichzeitig vermittelt es Halt und Sicherheit“, beschreibt Vanessa die Vorteile, die junge Trauernde durch den Kontakt zu ihrem Tier erfahren können. Ihr Projekt mit dem Titel „Vom Pferd durch die Trauer getragen“ verbindet therapeutische Ansätze mit der Natur und der besonderen Beziehung zwischen Mensch und Tier.
Besondere Auszeichnung für das Projekt
Dank ihrer Initiative wurde Vanessa Weiß kürzlich mit dem Bank Austria Sozialpreis ausgezeichnet. Diese Ehrung zeigt, wie wichtig die Arbeit mit trauernden Kindern und Jugendlichen ist und unterstreicht die außergewöhnliche Rolle, die Tiere in der Therapie spielen können. „Ich sehe täglich, wie die Kinder aufblühen, wenn sie mit „Xenja“ interagieren. Es ist eine unglaubliche Erfahrung, die ich gerne mit anderen teilen möchte“, fügt sie hinzu.
In ihrer Praxisgemeinschaft in der Tarviser Straße nutzt Vanessa das Gespür, das „Xenja“ im Umgang mit den jungen Trauernden zeigt. Hierbei ist es nicht nur der direkte Kontakt mit dem Pferd, der heilende Wirkung entfaltet, sondern auch die Erfahrung des Vertrauens, das die Kinder aufbauen. Die besondere Bindung zwischen Tier und Mensch fördert nicht nur den emotionalen Austausch sondern auch die emotionale Stabilität der Kinder.
Vanessas Projekt ist nicht nur eine therapeutische Maßnahme, sondern auch ein persönliches Herzensanliegen. Durch ihre Arbeit erfährt sie täglich, wie wichtig es ist, Kindern in schweren Zeiten eine Stütze zu bieten und ihnen zu zeigen, dass sie nicht alleine sind. „Jeden Tag sehe ich, wie wertvoll diese Verbindung zwischen den Kindern und „Xenja“ ist“, resümiert sie.