Klagenfurt am Wörthersee

Tempolimit-Überschreitungen in Kärnten: Neun Todesopfer und 94 Schwerverletzte

Alarmpumpende Zahlen aus Kärnten: Neun Todesopfer durch zu hohe Geschwindigkeit und 94 Schwerverletzte – Zeit für Konsequenzen auf den Straßen!

Die aktuelle Verkehrsanalyse des VCÖ zeigt alarmierende Statistiken zu Verkehrsunfällen in Kärnten. Im vergangenen Jahr kostete zu hohe Geschwindigkeit neun Menschen das Leben und führte zu 94 schweren sowie 451 leichten Verletzungen. Besonders betroffen waren Pkw-Insassen, die mit 295 Verletzten die größte Gruppe darstellten. Immer wieder wird betont, dass das Einhalten von Tempolimits entscheidend für die Sicherheit im Straßenverkehr ist.

Die Zahl der Geschwindigkeitsüberschreitungen ist überraschend hoch. Die Polizei stellte über 594.000 Verstöße fest, was der Exekutive ermöglicht, gezielt gegen rasende Autofahrer vorzugehen. Die Mobilitätsorganisation VCÖ hebt hervor, dass speziell Tempoanpassungen in Straßengebieten und mehr Kontrollen notwendig sind, um das Unfallrisiko zu senken.

Ursachen von Verkehrsunfällen

Ein Blick auf die Unfallursachen zeigt, dass eine nicht angepasste Geschwindigkeit für 17 Prozent aller Verkehrsunfälle verantwortlich war und bei den tödlichen Unfällen sogar 30 Prozent ausmachte. „Die kinetische Energie steigt quadratisch mit der Geschwindigkeit, was bedeutet, dass bereits eine kleine Anpassung der Geschwindigkeit einen erheblichen Unterschied machen kann“, sagt Katharina Jaschinsky von VCÖ. Vor allem in der dunklen Jahreszeit sei es wichtig, das Tempo den Sichtverhältnissen anzupassen.

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In Kärnten passieren die meisten Unfälle im Ortsgebiet (44 Prozent), gefolgt von Freilandstraßen (42 Prozent) und Autobahnen (14 Prozent). Auch die Art des Fahrzeugs spielt eine Rolle. Klein-Lkw waren besonders häufig in Unfälle wegen überhöhter Geschwindigkeiten verwickelt, was die Notwendigkeit von Tempokontrollen unterstreicht.

Notwendige Maßnahmen

Die JCÖ fordert eine drastische Änderung in der Verkehrspolitik, um die Sicherheit zu erhöhen. So sollen überall im Ortsgebiet niedrigere Geschwindigkeitslimits von 30 statt 50 km/h gelten und auch auf Freilandstraßen Tempo 80 statt 100 vorgesehen werden. „Solche Maßnahmen könnten nicht nur Unfälle verhindern, sondern auch das Bewusstsein für die Einhaltung von Tempolimits stärken“, fügt Jaschinsky hinzu.

Ein weiterer Punkt ist die Gestaltung der Straßen, die nicht zum schnellen Fahren einladen sollte. Der VCÖ hebt hervor: „Straßen müssen so gebaut sein, dass sie die Einhaltung der Tempolimits unterstützen und nicht fördern, dass Fahrer zu schnell unterwegs sind.“

Die Folgen der Verkehrsunfälle, sowohl in menschlichem Leid als auch in finanziellen Kosten – mit etwa 620 Millionen Euro im Vorjahr – verdeutlichen, wie dringend Handlungsbedarf besteht. Die steigenden Zahlen tödlich verunglückter Motorradfahrer und die Verletzung von 198 Kindern im Straßenverkehr geben Anlass zur Sorge.

Für weiterführende Informationen zur Problematik und Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.meinbezirk.at.


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Quelle
meinbezirk.at

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