
Am Mittwoch, dem 5. Dezember 2024, trafen sich die Parteichefs der Austro-Ampel – Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP), SPÖ-Chef Andreas Babler und NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger – zu einem runden Tisch über die aktuelle wirtschaftliche Lage. Ziel des Treffens war es, dringende Maßnahmen zur Förderung der Wettbewerbsfähigkeit zu erörtern. Laut einem Bericht von Heute.at verlief das Treffen positiv. Meinl-Reisinger äußerte, es sei wichtig, sich über zentrale wirtschaftliche Herausforderungen auszutauschen und betonte die Notwendigkeit, das Budget durch nachhaltige Maßnahmen zu stabilisieren.
In der anschließenden Presseerklärung verkündeten die Parteichefs, dass sie zentrale Reformen anstoßen wollen, um die steigende Arbeitslosigkeit zu bekämpfen und die Kaufkraft zu stärken. Ein Prozess zur Einigung in zentralen Budgetfragen wurde initiiert, und die Detailverhandlungen sollen bis Anfang nächster Woche weitergeführt werden. Gleichzeitig stehen die österreichischen Parteien während der Regierungsbildung vor strategischen Herausforderungen, wie Kurier.at berichtete. Bundespräsident Alexander Van der Bellen hatte die Parteichefs darum gebeten, Klarheit über die mögliche Regierungskoalition zu schaffen.
Regierungsbildung im Fokus
Die Gespräche zwischen Nehammer und den anderen Parteichefs, vor allem mit FPÖ-Chef Herbert Kickl, stehen im Zeichen emotionaler Spannungen. Kickl warf Nehammer vor, eine Zusammenarbeit mit der FPÖ auszuschließen und damit die Wähler zu ignorieren, die eine Mitte-rechts-Koalition fordern. Der FPÖ-Chef sah sich durch die Äußerungen des Bundespräsidenten und die Uneinigkeit in den Verhandlungen bestätigt. Nehammer und die ÖVP weisen jedoch die Vorstellungen der FPÖ zurück, während sie auf eine stabile parlamentarische Zusammenarbeit mit der SPÖ setzen. Die nächsten Tage könnten entscheidend für die zukünftige politische Ausrichtung Österreichs sein, während alle Augen auf die Entwicklungen in den Sondierungsgesprächen gerichtet sind.
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