Kärnten

Kärntens Gemeinden in der Klemme: Finanzielle Rettungsmaßnahmen dringend nötig!

Die finanzielle Lage der Kärntner Gemeinden bleibt angespannt, obwohl sich die Situation 2025 leicht verbessert hat. Erstmals zeigen 50 von 132 Gemeinden positive Haushaltszahlen, während 80 Gemeinden mit einem operativen Verlust von insgesamt circa 35,2 Millionen Euro kämpfen. Im Jahr zuvor vermeldeten noch 101 Gemeinden ein Defizit von fast 60 Millionen Euro, wie ORF.at berichtete. Trotz dieser positiven Wende warnte Gemeindereferent Daniel Fellner, dass die Herausforderungen weiterhin groß seien und die Liquidität vieler Gemeinden angespannt bleibt. Diese Schwierigkeiten führten dazu, dass im Januar 2025 insgesamt 19 Gemeinden Nachzahlungen in Höhe von rund 4,1 Millionen Euro leisten mussten.

Um den Gemeinden zu helfen, hat die Landesregierung in Kärnten seit 2021 über 80 Millionen Euro für Hilfsmaßnahmen bereitgestellt. Dies schließt ein Gemeindepaket von 12 Millionen Euro für 2024 zur Stabilisierung der Liquidität ein, wie die Kärntner Landesregierung in einer Pressemitteilung darlegte. Die anhaltenden Krisen – darunter die Corona-Pandemie, der Ukraine-Krieg und die steigende Inflation – haben die Finanzsituation der Gemeinden erheblich belastet, was zu einem starken Appell von Landeshauptmann-Stellvertreter Martin Gruber führte. Er betonte die Dringlichkeit der Situation und die Notwendigkeit eines gemeinschaftlichen Engagements zwischen Bund, Land und Gemeinden, um die Herausforderungen zu bewältigen, so ktn.gv.at.

Dringende Maßnahmen gefordert

Die Landesregierung fordert von den Gemeinden, ihre finanziellen Verantwortungen ernst zu nehmen und rechtzeitig Abgaben zu erheben, um erhebliche Rückstände zu vermeiden. Zusätzlich wird auf die Notwendigkeit von Strukturreformen hingewiesen, um die Umlagenbelastung langfristig zu senken. Dies wurde von Fellner als Voraussetzung für die Unterstützung von Gemeinden formuliert, die oft mit dem Rücken zur Wand stehen. Ein enger Austausch und eine klare Priorisierung bei Investitionen sollen dazu beitragen, nachhaltige Lösungen für die finanzielle Stabilität der Gemeinden zu finden. Vor diesem Hintergrund wurde angekündigt, dass im kommenden Jahr eine „historisch einmalige Maßnahme“ zur weiteren Senkung der Umlagenbelastung umgesetzt werden soll.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Finanzmarkt
In welchen Regionen?
Kärnten
Genauer Ort bekannt?
Klagenfurt, Österreich
Sachschaden
35200000 € Schaden
Ursache
Corona-Krise, Ukraine-Krieg, hohe Inflation, steigende Umlagenbelastung, finanzielle Herausforderungen
Beste Referenz
kaernten.orf.at
Weitere Quellen
ktn.gv.at

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