In Rattendorf gibt es Grund zur Freude: Die Feuerwehr erhält ein neues Rüsthaus, und zwar noch in diesem Jahr. Bei der letzten Sitzung des Gemeinderats in Hermagor wurde die Finanzierung für das Projekt beschlossen, was sicherlich ein Meilenstein für die Feuerwehrverwaltung ist. Die Pläne für den Neubau, der geschätzte 977.700 Euro kosten wird, wurden nicht nur von den Mitgliedern des Gemeinderates begrüßt, sondern auch von zahlreichen Feuerwehrleuten, die sich an diesem wichtigen Entscheidungsprozess beteiligten.
Besonderes Lob gebührt dem Feuerwehr- und Gemeindereferenten Daniel Fellner, der maßgeblich an der Organisation dieses Projekts beteiligt war. Bürgermeister DI Leopold Astner und Gemeindefeuerwehrreferent Günter Pernul haben sich für eine großzügige Bedarfszuweisung in Höhe von 600.000 Euro eingesetzt, die die finanzielle Last für die Gemeinde stark reduziert. Astner erklärte, dass eine solche Finanzierung in der aktuellen Sparpolitik des Landes Kärnten außergewöhnlich sei. Lediglich einige hundert Euro Eigenmittel werden von der Gemeinde benötigt.
Geplantes Bauvorhaben und Fristen
Im Winter werden die Ausschreibungen für den Bau des Rüsthauses veröffentlicht, sodass der Baustart im Frühjahr erfolgen kann. Die Feuerwehr Rattendorf freut sich, dass das neue Gebäude bis zur Feier des 150-jährigen Bestehens der Feuerwehr im Jahr 2027 fertiggestellt sein soll. Die Feuerwehr Rattendorf ist eine der größten in der Stadtgemeinde Hermagor-Pressegger See und spielt eine entscheidende Rolle bei der Sicherheit in der Region, insbesondere rund um das beliebte Gebiet Nassfeld, wo sie mit der Feuerwehr Tröpolach zusammenarbeitet, um die zahlreichen Gäste zu schützen.
Kommandant Markus Ogris und sein Stellvertreter Peter Egger äußerten sich erfreut über die Pläne, die vom Architekten Herbert Angerer aus Weißensee stammen. Es ist dringend erforderlich, dass die Rattendorfer Feuerwehr über einen adäquaten Stützpunkt verfügt, da man aktuell sogar das neue Tanklöschfahrzeug in der Maschinenhalle eines benachbarten Landwirtes unterstellen muss.
Die Leistungsbereitschaft der 80 aktiven Mitglieder der Feuerwehr Rattendorf ist bemerkenswert. Sie haben sich dazu verpflichtet, über 3.000 Stunden an Eigenleistungen für den Bau des neuen Rüsthauses zu investieren, zusätzlich zu ihren regulären Einsätzen und Übungen.
Sanierungen im Radinger Badl
Neben der Feuerwehr gibt es auch positive Neuigkeiten für das Waldbad in Radnig, bekannt als „Radniger Badl“. Hier wird nach den Planungen des neuen Pächters Miroslav Filčák bald mit Sanierungs- und Umbauarbeiten begonnen. Die Investitionen in Höhe von etwa 120.000 Euro werden durch verschiedene Fördermittel sowie Eigenleistungen des Badvereins und der Gemeinde unterstützt.
Die Entscheidung für die Sanierung des Bades ist besonders erfreulich für die Besucher der Region, die sich schon bald auf verbesserte Bedingungen in ihrem beliebtem Schwimmbad freuen können. Dies zeigt, dass trotz der Herausforderungen, mit denen kommunale Einrichtungen konfrontiert sind, Wege gefunden werden, um die Qualität der Freizeitangebote zu erhöhen.