In der katholischen Kirche steht Veränderung auf der Tagesordnung, und das nicht nur aus einem gewöhnlichen Grund. Im Stadtteil Feldkirchen von Neuwied zeigen Haupt- und Ehrenamtliche ein starkes Engagement für einen Wandel innerhalb der Gemeinde. Ein aktuelles Projekt in der St. Michael Kirche beinhaltet eine signifikante Umgestaltung des Innenraums, die nun von einer Befragung begleitet wird, um künftige Raumgestaltungen zu bestimmen.
„Wir wünschen uns, dass die Kirche ein einladender Ort für alle wird – auch für diejenigen, die sich von den traditionellen Kirchenaktivitäten entfernt haben“, sagt Wolfgang Stollhof, ein engagierter Ehrenamtlicher der Gemeinde. Die Veränderungen wurden initiiert, nachdem ein Workshop stattfand, bei dem die herkömmlichen Kirchenbänke beiseite geräumt und durch einen Stuhlkreis ersetzt wurden. Diese Umstellung hat es der Gemeinde ermöglicht, sich während der Gottesdienste näher zu kommen und auf eine familiärere Art und Weise miteinander zu interagieren.
Befragung zur zukünftigen Ausrichtung
Eine wichtige Neuerung ist die anstehende Befragung, die der Gemeinschaft die Möglichkeit gibt, ihre Wünsche und Anregungen bezüglich der zukünftigen Raumnutzung zu äußern. Das Team vor Ort erhofft sich von der Umfrage, wertvolles Feedback zu erhalten, um die Kirche weiterhin attraktiv und einladend zu gestalten. Die Umfrage wird dazu beitragen, die Kirche nicht nur in ihrer physischen Form zu verändern, sondern auch, um neue Formate und Ansätze zu entwickeln, die den Bedürfnissen der heutigen Gemeindemitglieder besser gerecht werden.
Die Initiativen zur Umgestaltung in Feldkirchen sind Teil eines umfangreicheren Wandels, der in vielen Gemeinden des Bistums Trier angestoßen wurde. Die katholische Kirche sieht sich der Herausforderung gegenüber, einen größeren Teil der Bevölkerung zu erreichen und neue Wege zu finden, um Menschen, die sich von der Kirche distanziert haben, wieder zuzuwenden. Diese Fortschritte sind ein entscheidender Schritt, um die Gemeinde in der heutigen Gesellschaft relevant zu halten.
Generell lässt sich sagen, dass der Raum der Kirche St. Michael jetzt nicht nur funktionaler, sondern auch einladender gestaltet ist. Besonders die Entscheidung, die alten Bänke durch flexiblere Stühle zu ersetzen, zeigt den Willen zur Veränderung und zur Anpassung an moderne Bedürfnisse. Die Besucher können sich in einem neuen, offenen Umfeld versammeln und somit stärkere zwischenmenschliche Verbindungen pflegen.
Das gesamte Projekt und die bevorstehende Befragung spiegeln die Dynamik innerhalb der katholischen Kirche wider, die stark bemüht ist, nicht nur traditionellen Werten treu zu bleiben, sondern auch die Kirche als Ort der Gemeinschaft und des Austausches zu fördern. Dabei bleibt abzuwarten, welche Ideen aus der Befragung hervorgehen und wie diese in die zukünftige Raumnutzung der Kirche einfließen werden, wie www.rhein-zeitung.de berichtet.
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