Kärnten

Erfolgreiche öffentliche Bauten bei den Kärntner Landesbaupreisen 2024

Bei den Kärntner Landesbaupreisen 2024 wurden ausschließlich öffentliche Bauten ausgezeichnet. Landeshauptmann Peter Kaiser betonte, wie erfreut er darüber sei, dass so viele Projekte aus dem öffentlichen Bereich eingereicht wurden und es ihnen gelungen ist, die internationale Fachjury zu überzeugen. Besonders stolz ist er darauf, dass mit dem kärnten.museum auch eine Kultureinrichtung mit einem Anerkennungspreis ausgezeichnet wurde. Gaby Schaunig, stellvertretende Landeshauptmann, wies darauf hin, dass die preisgekrönten Projekte den kulturellen Wandel widerspiegeln, den Kärnten mit der Erstellung der baukulturellen Leitlinien und den intensiven Diskussionen dazu eingeleitet hat. Dabei geht es um ressourcenschonendes und nachhaltiges Bauen mit Mehrwert für die Menschen.

Zusätzlich zum Landesbaupreis wurde dieses Jahr zum fünften Mal ein Jahresstipendium im Bereich Architektur vergeben. Das Stipendium in Höhe von 10.550 Euro soll junge Kärntner Architektinnen und Architekten sowie Architekturstudentinnen und -studenten an das Bundesland binden. Dieses Jahr wurde Christopher Juwan mit dem Stipendium ausgezeichnet. Er wird im Laufe eines Jahres eigenständig an dem Thema "Die Bautypologie des Kärntner Pfeilerstadels. Ein Versuch zum Erhalt regionaler Identitäten" arbeiten. Peter Kaiser gratulierte Juwan herzlich und betonte die Bedeutung des Stipendiums für die intensive Auseinandersetzung mit einem Thema. Zudem sei es eine nachhaltige Förderung für die Arbeit, die in Kärnten geleistet wird.

Insgesamt wurden 21 Projekte für den Landesbaupreis 2024 eingereicht, von denen zehn von der Jury besichtigt wurden. Sieben Projekte wurden schließlich für den Kärntner Landesbaupreis nominiert, wobei das Projekt "Drauforum Oberdrauburg" des Architekturbüros Eva Rubin mit Florian Anzenberger und Markus Lackner als Sieger hervorging. Darüber hinaus vergab die internationale Jury drei Anerkennungen an weitere Projekte: "kärnten.museum" von Winkler+Ruck Architekten mit Ferdinand Certov Architekten, "Gemeinschaftshaus Tratten" von Hohengasser Wirnsberger Architekten und "Sanierung Stadthalle Klagenfurt" von Architektur Consult ZT GmbH. Der Kärntner Landesbaupreis ist mit 4.000 Euro dotiert, die Anerkennungen mit je 2.000 Euro.

Die Jury hob hervor, dass es auffallend war, wie viele öffentliche Bauten für den Landesbaupreis eingereicht wurden. Dies sei ein Erfolg der baukulturellen Bemühungen des Landes Kärnten in den letzten Jahren. Auch in Zukunft soll der Nachhaltigkeitsgedanke beim Kärntner Landesbaupreis im Fokus stehen, insbesondere angesichts der Klima- und Bodenkrise. Zusätzlich zum Landesbaupreis wurde der Sonderpreis "Beständige Architektur- und Bauqualität" vergeben. Dieser ging an das Projekt "Fußgängerzone und Öffnung der Innenhöfe in Klagenfurt" von Gerburg Leberl und Eberhard Kraigher. Der Sonderpreis wird vom Fachbeirat für Baukultur vergeben und würdigt Bauten, die über Jahre hinweg Alltagstauglichkeit, Vorbildwirkung und bewährte Qualität zum Ausdruck bringen.

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In einem Artikel von www.ktn.gv.at ist zu lesen, dass Gerburg Leberl und Eberhard Kraigher maßgeblich zur Stadtentwicklung Klagenfurts beigetragen haben. Unter ihrer Leitung entstanden der Stadtentwicklungsplan 1989 und die Ortsbildschutzverordnung. Leberl setzte sich außerdem besonders für die Altstadt, die Radwegplanung und den Landschaftsschutz ein.

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