Israels Militär hat am Donnerstag einer Reihe massiver Luftangriffe auf Houthi-Stellungen im Jemen einen verheerenden Verlauf gegeben. Mindestens neun Menschen kamen dabei ums Leben, nachdem die Houthis zuvor mit einer Rakete auf das zentrale Israel gefeuert hatten. Laut Berichten der israelischen Armee wurden Militärziele, darunter Energieinfrastruktur in der Hauptstadt Sanaa und Häfen, gezielt angegriffen. Verteidigungsminister Israel Katz warnte die Houthi-Führung mit den Worten: "Israels langer Arm wird auch Sie erreichen." Diese Angriffe könnten zu einer weiteren Eskalation des Konflikts führen, wie Time berichtete.
Besonders betroffen waren die Hafenstadt Hodeida sowie das in der Nähe gelegene Ölterminal Ras Isa am Roten Meer. Vor dem Angriff hatten die Houthis, die von Iran unterstützt werden, wiederholt Raketen auf Israel abgefeuert, um die militante Hamas im Gaza-Konflikt zu unterstützen. Diese provokanten Angriffe haben die israelischen Streitkräfte alarmiert, die daraufhin einen Raketenangriff aus dem Jemen abfingen – die Sirenen in Tel Aviv heulten. Al-Masirah, der Houthi-Nachrichtensender, berichtete, dass der Angriff auch auf Kraftwerke in der Hauptstadt abzielte und mindestens 7 Menschen im Hafen von Salif starben, während weitere zwei im Ras Isa Terminal getötet wurden.
Konsequenzen und geopolitische Spannungen
Die Luftangriffe sind Teil einer intensiven militärischen Kampagne, bei der Israel entschieden gegen die Houthi-Rebellen vorgeht, die ihrerseits ein Netz von Angriffen auf den internationalen Schiffsverkehr im Roten Meer unterhalten. Die Houthis beanspruchen, dass ihre Angriffe auf Handels- und Militärschiffe darauf abzielen, den Druck auf Israel zu erhöhen und eine Zunahme von Militärhilfe aus dem Westen zu verhindern. Bereits seit Beginn des Konflikts zwischen Israel und Hamas im Oktober 2023 haben die Houthis fast 100 Handels- und Militärschiffe angegriffen und dabei mehrere versenkt.
Der US-Militärs hat zudem eigenen Berichten zufolge ebenfalls in den letzten Monaten gezielte Angriffe auf die Houthis durchgeführt, um strategische Einrichtungen zu neutralisieren. Die Situation bleibt angespannt, da der Jemen-Konflikt und die Aggressionen von Milizen im Iran-Israel-Konflikt unvermittelt ineinandergreifen, wie auch die Kleine Zeitung feststellt. Diese ständigen militärischen Auseinandersetzungen könnten nicht nur lokale, sondern auch regionale Konsequenzen nach sich ziehen, während die internationale Gemeinschaft die Lage aufmerksam verfolgt.
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