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Österreich steht vor einem drängenden Problem: Niedrige Impfquoten, die sowohl durch wachsende Impfskepsis als auch durch finanzielle und organisatorische Hürden verursacht werden. Volksanwalt Bernhard Achitz betont, dass Impfungen für alle leichter zugänglich und bezahlbar sein müssen. Viele Menschen, insbesondere Senioren, können sich die empfohlenen Impfungen, wie die gegen Gürtelrose, die eine schmerzhafte Erkrankung darstellt, nicht leisten. Die Kosten für die Gürtelrose-Impfung betragen etwa 500 Euro, und trotz der hohen Krankheitszahlen in der Risikogruppe über 50 Jahren, erhält kaum jemand finanzielle Unterstützung für diese Maßnahme. Laut Achitz ist es entscheidend, dass Impfungen, die offiziell empfohlen werden, kostenlos sind, um die Gesundheitsvorsorge für alle Bevölkerungsschichten zu gewährleisten, wie bereits von Volksanwaltschaft.gv.at berichtet.
Impfungen müssen finanzierbar sein
Immer wieder äußern sich besorgte Bürger an die Volksanwaltschaft, die berichten, dass sie sich die teuren Impfungen nicht leisten können. Achitz hebt hervor, dass es immer noch eine "Zwei-Klassen-Medizin" gibt, die es sozial schwächeren Personen schwer macht, sich die notwendigen Gesundheitsvorsorgemaßnahmen zu leisten. Auch im Zusammenhang mit dem Weltgesundheitstag forderte Achitz, dass der Zugang zu präventiven Impfungen für alle Menschen, unabhängig von ihrem Einkommen, verbessert werden muss. Jeder sollte das Recht auf Schutz vor Krankheiten haben, unabhängig davon, ob er sich eine Impfung leisten kann oder nicht, ergänzt ots.at.
Die Notwendigkeit von Kostenzuschüssen für Impfungen gerät mehr denn je ins Gespräch, insbesondere für ältere Menschen und solche mit erhöhtem Risiko. Viele von ihnen sind aufgrund ihrer finanziellen Lage gezwungen, wichtige Impfungen zu ignorieren, was langfristig zu höheren Kosten für das Gesundheitssystem führen kann. Achitz erinnert daran, dass Prävention kostengünstiger ist als die spätere Behandlung von Erkrankungen und eine grundlegende Verbesserung der Situation dringend erforderlich ist.
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