Tragisches Unglück: 79-Jährige in Jauchegrube ertrunken – Dritte Frau innerhalb einer Woche!

Tragisches Unglück: 79-Jährige in Jauchegrube ertrunken – Dritte Frau innerhalb einer Woche!
Weiz, Österreich - Eine tragische Serie von Unfällen in der Landwirtschaft sorgt in Österreich für Besorgnis. Am 29. Juni 2025 verlor eine 79-Jährige in der Steiermark bei einem Sturz in eine Jauchegrube ihr Leben. Der Vorfall ereignete sich im Bezirk Weiz gegen 21 Uhr, als die Frau, während sie Gartenarbeiten durchführte, auf ein morsches Brett trat und in die tiefere Grube fiel, die mit Holzbrettern abgedeckt war. Angehörige und Nachbarn hatten bereits nach ihr gesucht, bevor um 20.50 Uhr der eingestürzte Schacht entdeckt wurde. Die Feuerwehr Fischbach wurde alarmiert und begann umgehend mit dem Abpumpen, doch der Notarzt konnte nur noch den Tod der Frau feststellen. Laut 5min.at wurde die Einsatzstelle sichergestellt, und eine Obduktion wurde angeordnet.
In derselben Woche ereigneten sich mehrere ähnliche Unglücke. Ein besonders tragischer Fall war der Tod einer 73-jährigen Landwirtin, Maria R., die am Morgen des Vortages in die abgesicherte Jauchegrube auf dem Anwesen ihres Sohnes stürzte. Die Familie alarmierte die Feuerwehr kurz vor 8 Uhr, nachdem sie die Frau vergeblich gesucht hatten. Auch hier konnte der Notarzt nur noch den Tod feststellen. Maria R. war der dritte tödliche Unfall mit einer Bäuerin in einer Jauchegrube innerhalb weniger Tage. Am Montag ertrank bereits eine 49-Jährige in einer offenen Grube, und drei Tage zuvor war eine 66-Jährige in Altheim ebenfalls ertrunken. Die Polizei hat Fremdverschulden ausgeschlossen und ermittelt die genauen Umstände der Unfälle, während nachrichten.at von einer alarmierenden Häufung spricht.
Hochgiftige Gase und Sicherheitsmaßnahmen
Eine häufige Todesursache in diesen Unfällen ist das hochgiftige Güllegas Schwefelwasserstoff. Das Gas kann in geringen Konzentrationen nicht wahrgenommen werden und ist auch für geübte Schwimmer tödlich. So verwundert es nicht, dass Sicherheitsberater der Sozialversicherungsanstalt der Bauern, Josef Sumesberger, zu den fatalen Vorfällen Stellung nahm. Er empfahl, vor dem Betreten von Jauchegruben mehrere Stunden zu lüften und einen umluftunabhängigen Atemschutz zu nutzen, wenn eine Belüftung nicht möglich ist. Zudem sollten Einsteigende Personen aus Sicherheitsgründen angeseilt werden. Kerzenproben sollten aufgrund der Explosionsgefahr unbedingt vermieden werden. Für offene Gruben sind Maßnahmen wie Übermauerungen und stabile Absicherungen unerlässlich, um Unfälle zu verhindern, wie nachrichten.at berichtet.
Unfallstatistiken in der Landwirtschaft
Die unglücklichen Vorfälle werfen ein Schlaglicht auf die Gefahren in der Landwirtschaft. Nach Angaben von agrarheute.com ist die Tierhaltung die größte Gefahrenquelle mit über 13.000 Unfällen, was mehr als 23 Prozent aller erfassten Unfälle ausmacht. Gartenbau- und Landschaftspflegearbeiten tragen ebenfalls erheblich zu den Unfallzahlen bei. Im Jahr 2021 gab es sieben Todesfälle und 4.700 Unfälle durch direkten Tierkontakt. Die meisten schweren Unfälle geschehen im Zusammenhang mit Forstarbeiten und im Pflanzenbau.
Die derzeitige Situation in der Landwirtschaft erfordert dringende Maßnahmen, um die Sicherheit zu erhöhen und weitere Tragödien zu vermeiden. Die kontinuierliche Aufklärung über Risiken und die Implementierung strengerer Sicherheitsvorkehrungen sind unerlässlich, um die Anzahl der Arbeitsunfälle in diesem gefährlichen Berufsbereich zu reduzieren.
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Ort | Weiz, Österreich |
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