Hylane wechselt Kurs: Ab sofort auch Elektroautos im Angebot!
Hylane wechselt Kurs: Ab sofort auch Elektroautos im Angebot!
Deutschland - Hylane, ein Vertreter der Wasserstoff-Mobilität in Deutschland, hat eine wichtige Entscheidung getroffen. Ab sofort bietet das Unternehmen auch batterieelektrische Fahrzeuge an. Diese Maßnahme folgt auf Kundenanfragen nach reinen Batteriefahrzeugen, die sich in der letzten Zeit häuften. Der Wechsel zu batterieelektrischen Antrieben wird durch die hohen Kosten für Wasserstoffantriebe begünstigt, die sich als wirtschaftlich unattraktiv herausstellen. Darüber hinaus hat der Preisverfall von Fahrzeugbatterien in den vergangenen Jahren einen bedeutenden Einfluss auf diese Entscheidung, da es zunehmend schwieriger wird, die finanzielle Lücke zwischen Wasserstoff- und Batteriefahrzeugen ohne Subventionen zu schließen. Dies berichtet oekonews.
Die Bundesregierung hat die Bedeutung von Wasserstofftechnologien im Mobilitätssektor erkannt und das Ministerium für digitale und Verkehr fördert alternative Antriebstechniken technologieoffen. Wasserstoff und Brennstoffzellen gelten dabei als Schlüsseltechnologien für die Elektrifizierung von Verkehrsantrieben, insbesondere für lange Strecken und Nutzfahrzeuge. Dies hebt die Rolle von Wasserstoff im Verkehr hervor, insbesondere für Busse, Züge sowie im Schiffs- und Flugverkehr. Besonders im Pkw-Segment können Brennstoffzellen eine wichtige Rolle spielen, vor allem für Fahrzeuge der oberen Mittelklasse und Oberklasse, wie bmv.de berichtet.
Förderprogramme und Nachhaltigkeit
Die Bundesregierung unterstützt Wasserstofftechnologien seit 2007 im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP). Dieses Programm hat seitdem bedeutende Summen zur Technologieförderung bereitgestellt, darunter 1,4 Milliarden Euro zur Förderung verschiedener Demonstrationsprojekte. Mit dem Anschlussprogramm NIP II, das von 2016 bis 2026 läuft, wird der Weg zur Marktreife von Wasserstoffmobilität fortgesetzt. Hierbei ist ein Fördervolumen von fast 250 Millionen Euro vorgesehen, um die Wettbewerbsfähigkeit von Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie im Verkehrssektor zu etablieren.
Das Förderangebot umfasst verschiedene Richtlinien wie zum Beispiel die Entwicklung und Beschaffung von Wasserstofftechnologien für diverse Verkehrsträger sowie die Wasserstoffproduktion aus erneuerbaren Energien. Darüber hinaus wird angestrebt, Wasserstoff in das allgemeine Kraftstoffportfolio zu integrieren, was die Zukunft der Mobilität nachhaltig sichern soll.
Zukunftsperspektiven und Herausforderungen
Langfristig verfolgt die Bundesregierung das Ziel, Deutschland mit grünem Wasserstoff zu versorgen. Dies schließt eine Novellierung der Nationalen Wasserstoffstrategie im Juli 2023 ein, die eine klare Ausrichtung auf die Förderung von grünem Wasserstoff vorsieht. Während die direkte finanzielle Unterstützung der Wasserstofferzeugung auf grünen Wasserstoff beschränkt ist, wird auch die Nutzung anderer Wasserstoffarten für die Übergangszeit akzeptiert.
Nutzfahrzeughersteller setzen zunehmend auf sowohl batterieelektrische als auch wasserstoffbasierte Mobilität, um die CO₂-Ziele im Straßenverkehr zu erreichen. Der Wasserstoffantrieb bietet Vorteile wie große Fahrstrecken bei kurzen Tankzeiten, was ihn besonders im Schwerlastverkehr und in Regionen mit unzureichender Ladeinfrastruktur attraktiv macht. Die Zukunft der Mobilität scheint also eine Kombination aus verschiedenen Technologien zu sein, wobei Wasserstoff eine entscheidende Rolle einnimmt, wie die VDA feststellt.
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Ort | Deutschland |
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