Hoffnung für Christen in Syrien: Ein neues Kapitel der Freiheit?
Abu Mohamed al-Golani trifft christliche Kirchenführer in Syrien und verspricht Religionsfreiheit – Hoffnung für die Zukunft.
Hoffnung für Christen in Syrien: Ein neues Kapitel der Freiheit?
In einer überraschenden Wende in Syrien hat sich Abu Mohamed al-Golani, der neue De-facto-Machthaber, am Silvestertag mit christlichen Kirchenführern getroffen, um ihnen Zusicherungen für die Zukunft zu geben. Laut Vatican News versprach al-Golani, dass die Christen in Syrien ihre Religion frei ausüben können und in einem „Syrien für alle“ leben werden. Kardinal Mario Zenari, der päpstliche Nuntius in Damaskus, äußerte sich optimistisch über die Zukunft der Christen, die mittlerweile weniger als zwei Prozent der Bevölkerung ausmachen. Vor dem Bürgerkrieg waren es noch zehn Prozent, was einem dramatischen Rückgang durch Gewalt und Vertreibung entspricht.
Exodus der Christen und die aktuelle Situation
Der Rückgang der christlichen Bevölkerung in Syrien ist alarmierend. Laut Fides News ist der Anteil der Christen in Syrien seit den Kriegsjahren stark gefallen. Vor dem Konflikt stellte die christliche Gemeinschaft noch 25 Prozent der Bevölkerung, während sie nun bei nur noch 300.000 Menschen liegt. Kardinal Zenari wies darauf hin, dass nicht nur die Gewalt, sondern auch Migration und interreligiöse Ehen zu diesem Exodus beitragen. Er appellierte an die Christen, in Syrien zu bleiben, und betonte die Notwendigkeit, beim Wiederaufbau des Landes eine Rolle zu spielen.
Zenari fordert die internationale Gemeinschaft auf, die Sanktionen gegen Syrien zu überdenken und aktiv zur Entwicklung des Landes beizutragen. Er betonte, dass der Frieden in Syrien eng mit der wirtschaftlichen Entwicklung verknüpft sei. Während die Christen weiterhin unter großen Ängsten leiden, bleibt die Hoffnung auf eine künftige positive Veränderung möglich, vor allem durch die jüngsten Erklärungen al-Golanis, die für viele eine neue Perspektive darstellen könnten.