Hilfe für Schreibabys: So meistern Eltern den Stress!
Hilfe für Schreibabys: So meistern Eltern den Stress!
Wien, Österreich - Rund 13 bis 15 Prozent der Babys leiden unter Schreibabys. Dies sind Säuglinge, die anhaltend schreien und häufig aufgrund von Regulationsproblemen schwer zu beruhigen sind. Dies berichtet Wien.gv.at. Die Symptome sind vielfältig: anhaltendes Schreien, Schlafprobleme und Schwierigkeiten beim Beruhigen gehören zu den häufigsten. Die Expertinnen Christine Sonn-Rankl und Astrid Ladurner-Mittnik unterstreichen die Wichtigkeit einer professionellen Unterstützung für Eltern, die sich überfordert fühlen.
Schreiben ist eine form der Kommunikation für Babys, das oft Überforderung signalisiert. Ein zentrales Merkmal von Schreibabys ist die sogenannte Dreierregel: Sie schreien mehr als drei Stunden täglich, an mehr als drei Tagen pro Woche und über einen Zeitraum von mehr als drei Wochen. Zudem zeigen sie häufig kaum Beruhigung durch Körperkontakt, Wiegen oder Füttern. Oftmals haben sie auch erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Reizen sowie häufige Schlafprobleme.
Unterstützung für betroffene Eltern
Eltern, die mit Schreibabys konfrontiert sind, sollten sich nicht scheuen, Hilfe zu suchen. Laut Känguru ist es wichtig, dass sie lernen, die verschiedenen Gründe hinter den Schreien ihres Babys – wie Hunger, Müdigkeit oder Nähe – zu erkennen. Darüber hinaus haben Eltern in diesen stressigen Situationen Anspruch auf Unterstützung von Familie, Freunden oder Fachleuten wie Kinderärzten. In besonderen Fällen kann eine Haushaltshilfe über die Krankenkasse organisiert werden.
Der Wiener Gesundheitsverbund bietet spezialisierte Angebote für betroffene Familien an und ermöglicht zeitnahe Termine. In dringenden Fällen steht die Kinder-Notfallambulanz jederzeit zur Verfügung. Der Unterstützungsschatz für Familien mit Schreibabys reicht von Beratungsstellen bis hin zu Schreiambulanzen, wo Eltern mit speziellen Fachkräften zusammenarbeiten können.
Symptome und Ursachen von Regulationsstörungen
Regulationsstörungen, auch bekannt als Trimenonkoliken, betreffen Säuglinge, die schwer zu beruhigen sind. Laut Praxis Breitenberger äußern sie sich in starkem Schreien, Trinkschwäche sowie in Schlafproblemen. Experten schätzen, dass etwa 16 bis 29 Prozent der Säuglinge in den ersten drei Lebensmonaten betroffen sind. Eltern sollten auch darauf achten, dass in emotionalen Notsituationen das Baby an einem sicheren Ort abgelegt werden kann, um der Bezugsperson eine kurze Auszeit zu ermöglichen.
Die Ursachen von Regulationsstörungen können vielfältig sein und reichen von organischen Beschwerden bis zu psychosozialen Belastungen wie Paarkonflikten oder Depressionen. Eltern können in Beratungen geeignete Maßnahmen erlernen, um mit der Situation besser umzugehen. Zudem könnte in manchen Fällen eine Eltern-Kind-Psychotherapie sinnvoll sein, um die Interaktion zwischen Eltern und Kind zu verbessern.
Wichtig ist die rechtzeitige professionelle Hilfe, um den Stress für Eltern und Kind zu reduzieren, denn eine frühe Unterstützung kann entscheidend für das Wohlbefinden aller Beteiligten sein.
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Ort | Wien, Österreich |
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