
Das Lateinische Patriarchat von Jerusalem hat im Jahr 2024 beachtliche 10,3 Millionen US-Dollar für humanitäre Projekte im Gazastreifen und Westjordanland bereitgestellt, um 140.000 Menschen direkte Hilfe zu leisten. Laut einem jüngst veröffentlichten Bericht, den die kathpress berichtet, wurden dabei 6,3 Millionen Dollar in den Gazastreifen und 4 Millionen Dollar in das Westjordanland investiert. Wesentliche Unterstützung kam über die katholische Pfarrei "zur Heiligen Familie" in Gaza-Stadt, wo fast vier Millionen Dollar für Lebensmittel, Babybedarf und medizinische Hilfe aufgewendet wurden. Dies geschah vor dem Hintergrund, dass die Gemeindemitglieder seit Beginn des Krieges stark abgenommen haben, von 1.017 auf nur noch 700. Zusätzlich wurde 1,11 Millionen Dollar in Bildungsprojekte investiert.
Im Westjordanland flossen Investitionen in Höhe von 1,19 Millionen Dollar in Berufsausbildung und Jobvermittlung sowie 500.000 Dollar in medizinische Hilfsprojekte. Auch die Lebensmittelversorgung in Gaza zeigt einen drastischen Anstieg von rund 20 Tonnen im Mai auf über 200 Tonnen im November. Diese humanitäre Hilfe erfolgt vor dem Hintergrund der anhaltenden Wirtschaftskrise und des Elends, das die Bevölkerung in Gaza erdulden muss, wo Schätzungen zufolge 65 Prozent der Bewohner unter der Armutsgrenze leben, so das ZDF.
Finanzlage der Hamas
Die Hamas, die als eine der finanzstärksten Terrororganisationen weltweit gilt, scheint sich trotz der prekären Lage der Zivilbevölkerung in Gaza zu bereichern. Schätzungen zufolge verfügt die Organisation über mindestens 500 Millionen US-Dollar an globalen Firmenbeteiligungen. Ihr jährliches Budget wird auf rund 300 Millionen Dollar geschätzt, und die Einnahmequellen sind vielfältig. Diese reichen von Zölle bis hin zu internationalen Hilfsgeldern und Spenden, wie das ZDF hervorhebt. Ein Großteil der Hilfsgelder der Europäischen Union, etwa 300 Millionen Euro im Vorjahr, fließt offiziell an die Palästinensische Autonomiebehörde, sind jedoch in der Praxis auch für die Hamas zugänglich. Diese Komplexität der Finanzierung der Hamas und die wirtschaftlichen Probleme der Zivilbevölkerung bleiben ein drängendes und umstrittenes Thema.
Mit diesen Mitteln geht die Hamas sehr strategisch vor, indem sie beispielsweise ein umfangreiches Tunnelsystem unterhält, das für den Transport von Waren und Waffen genutzt wird. Trotz der international bereitgestellten Hilfe breitet sich das Elend unter der Zivilbevölkerung in Gaza weiter aus, während die Hamas weiterhin die Kontrolle sowohl über die Verwaltung als auch über die wirtschaftlichen Ressourcen der Region behält.
Details zur Meldung