Griechenland brennt: Feuerwehr kämpft gegen verheerende Waldbrände!

Griechenland brennt: Feuerwehr kämpft gegen verheerende Waldbrände!

Athen, Griechenland - Die Waldbrandgefahr in Griechenland bleibt hoch, da die griechischen Feuerwehren am vergangenen Wochenende mehrere Brände unter Kontrolle bringen konnten. Besonders betroffen war die Region südöstlich von Athen, wo artenreiche Wald- und Buschflächen sowie landwirtschaftlich genutztes Land in Mitleidenschaft gezogen wurden. Nach Angaben von vienna.at wurden knapp 1.600 Hektar Fläche zerstört, was insbesondere die örtliche Bevölkerung und Landwirtschaft in Bedrängnis bringt.

Die weiterhin anhaltende Trockenheit und starke Winde verschärfen die Lage und erhöhen das Risiko neuer Brände, insbesondere in Athen und auf der Insel Euböa. Dramatische Szenen spielten sich ab, als zahlreiche Ortschaften vorsorglich evakuiert werden mussten. Rund 400 Menschen konnten aus gefährlichen Situationen gerettet werden, jedoch kam es zu tödlichen Vorfällen – ein Mann verlor sein Leben, als sein abgelegenes Haus von Flammen eingeschlossen wurde. Darüber hinaus wurden Dutzende Häuser zerstört, und auch viele Tiere verendeten durch die Brände.

Ursachen und Ermittlungen

Die Behörden haben begonnen, die Ursachen der Feuer zu prüfen. In einer Ortschaft nahe Athen wird Brandstiftung vermutet, da eine Gasflasche sowie eine verdächtige Person auf einem Motorrad in der Nähe festgestellt wurden. Außerdem wurde festgestellt, dass ein defektes Stromkabel im Südosten von Athen einen Brand ausgelöst hatte, was zu vorläufigen Festnahmen von zwei Technikern des staatlichen Verteilnetzbetreibers (HEDNO) führte.

Laut du-bist-grieche.de ist das mediterrane Klima mit seinen hohen Temperaturen und starken Winden ein ständiger Risikofaktor für Waldbrände in Griechenland. Menschliche Faktoren wie Brandstiftung, Fahrlässigkeit und illegales Abbrennen von Flächen stellen die primären Ursachen dar. Statistiken zeigen, dass zwischen 1982 und 1998 etwa 8,75 Millionen Hektar Waldfläche abbrannten, wobei die schlimmste Saison im Jahr 2007 fast 270.000 Hektar betraf. Auch der verheerende Brand in Mati im Jahr 2018, bei dem über 100 Menschen ihr Leben verloren, bleibt vielen in Erinnerung.

Auswirkungen auf Bevölkerung und Umwelt

Die Auswirkungen der Waldbrände sind weitreichend. Die Zerstörung von Vegetation und Lebensräumen führt zu einer Bedrohung für die örtliche Flora und Fauna, während gleichzeitig wirtschaftliche Schäden im Tourismussektor und in der Landwirtschaft entstehen. In einer Wintersportfläche auf Kreta mussten aufgrund wiederholter Brände 1.500 Menschen in Sicherheit gebracht werden; die Feuerwehr beschreibt die Lage dort als „äußerst schwierig“.

In der Vergangenheit kam es bereits zu zahlreichen weiteren Bränden, die immer wieder die Gefahren aufzeigen, die von der Kombination aus menschlicher Aktivität und extremen Wetterbedingungen ausgehen. Der Jahresdurchschnitt an verbrannten Flächen von 50.318 Hektar zeigt, dass der Schutz vor Waldbränden essentiell ist. Wissenschaftler warnen davor, dass der Klimawandel die Häufigkeit solcher Naturkatastrophen erhöhen könnte, was weitere Maßnahmen zur Prävention unerlässlich macht.

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OrtAthen, Griechenland
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