Tragödie in Wels: 79-jährige Frau im Mühlbach tot aufgefunden
Tragödie in Wels: 79-jährige Frau im Mühlbach tot aufgefunden
Wels-Lichtenegg, Österreich - Am Samstag, den 9. August 2025, wurde eine tragische Entdeckung im Welser Mühlbach in Wels-Lichtenegg, Oberösterreich, gemacht. Passanten fanden eine reglose 79-jährige Frau im Wasser und alarmierten umgehend die Einsatzkräfte. Trotz der sofort eingeleiteten Reanimationsmaßnahmen des Notarztes konnte der Tod der Frau festgestellt werden. Es wurde ermittelt, dass sie einen Badeanzug trug und offenbar zuvor im Wasser schwimmen war, als sie gesundheitliche Probleme erlitt und unterging.
Die anwesenden Passanten handelten schnell und hielten den Körper der Frau von einem nahegelegenen Grundstück aus fest, um ein weiteres Abtreiben im Fluss zu verhindern. Die Feuerwehr, die Rettung und die Polizei trafen kurz darauf am Tatort ein, zogen die Frau aus dem Wasser und versuchten, sie wiederzubeleben, jedoch blieben diese Bemühungen erfolglos. Die Polizei schloss Fremdverschulden zum aktuellen Zeitpunkt aus, was darauf hindeutet, dass die Ursache des Vorfalls vermutlich auf gesundheitliche Probleme der Frau zurückzuführen ist.
Die Risiken beim Schwimmen
Solche Badeunfälle sind besonders tragisch, da sie in der warmen Jahreszeit häufig auftreten. Laut der Schwimmstudie 2025 des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV) ist jedes sechste Kind in Österreich bei einem unvorhergesehenen Sturz ins Wasser ertrinkungsgefährdet. Jährlich sterben in Österreich zwischen 22 und 47 Personen durch Ertrinkungsunfälle, wobei Wasserunfälle die zweithäufigste Todesursache bei Kindern darstellen. Besorgniserregend ist, dass rund 230.000 junge Menschen in Österreich potenziell ertrinkungsgefährdet sind, weil sie nicht schwimmen können oder nur unzureichende Schwimmkenntnisse haben.
Die Studie zeigt auch, dass viele ältere Kinder und Erwachsene ihre Schwimmfähigkeiten überschätzen. Oft überschätzen auch Eltern die Schwimmfähigkeiten ihrer Kinder, was das Risiko von Unfällen erhöht. Niederschwellige Angebote für Schwimmkurse und sichere Schwimmmöglichkeiten sind dringend notwendig. Auch die Förderung von Schwimmunterricht an Schulen bleibt entscheidend für die Verhinderung solcher Tragödien.
Um die Sicherheit beim Schwimmen zu erhöhen, gibt das KFV verschiedene Tipps: Kinder sollten niemals unbeaufsichtigt gelassen werden, und es ist ratsam, auffällige Badekleidung zu verwenden. Zudem sollten Pools und private Gewässer gut gesichert und regelmäßig Schwimmeinheiten eingeplant werden, um die Selbstrettungskompetenz zu fördern.
Die dramatischen Ereignisse in Wels erinnern daran, wie wichtig es ist, Schwimmfähigkeit und Sicherheit im Wasser ernst zu nehmen. Besonders ältere Menschen und Kinder sind gefährdet, und die gemeinsame Verantwortung aller Beteiligten ist essentiell, um solche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden.
Für weitere Informationen über die aktuelle Schwimmstudie besuchen Sie bitte gesundheit.gv.at. Über die tragischen Umstände in Wels berichten auch 5min.at sowie heute.at.
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Ort | Wels-Lichtenegg, Österreich |
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