Grazer Amoklauf: Ermittlungen enthüllen schockierende Details!
Grazer Amoklauf: Ermittlungen enthüllen schockierende Details!
Dreierschützengasse, 8010 Graz, Österreich - Am Dienstag, eine Woche nach dem tragischen Amoklauf an einer Grazer Schule, gab die Polizei neue Erkenntnisse bekannt. Der Vorfall ereignete sich am 10. Juni 2025 um 09:57 CEST an der Bundesoberstufenrealgymnasium Dreierschützengasse in Graz, wo der 21-jährige Arthur A., ein ehemaliger Schüler der Institution, das Feuer eröffnete. Laut Informationen von oe24 wurden bei dem Amoklauf insgesamt zehn Personen getötet und elf weitere verletzt. Es wurden über 300 Polizeibeamte sowie 160 Sanitäter und Feuerwehrleute mobilisiert, um schnellstmöglich auf die Situation zu reagieren.
Die ersten Schüsse fielen in einem Klassenzimmer der fünften Klasse, gefolgt von weiteren Schüssen in einem siebten Klassenzimmer. Der gesamte Vorfall dauerte sieben Minuten, in denen der Täter etwa 40 Schüsse abgab, bevor er sich in der Schultoilette das Leben nahm. Zum Zeitpunkt des Vorfalls befanden sich zwischen 350 und 400 Personen im Gebäude, da Matura-Prüfungen stattfanden.
Details zu den Ermittlungsergebnissen
Die Soko Luctus wurde am 12. Juni gegründet, um die Ermittlungen voranzutreiben. Bisher wurden über 50 Zeugen einvernommen. Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) erinnerte an die erste Pressekonferenz zur Tat und bestätigte, dass die Tatortarbeit nun abgeschlossen ist. Zwei der verletzten Personen befinden sich noch immer auf der Intensivstation, während sieben auf der Normalstation behandelt werden und zwei bereits entlassen werden konnten.
Der Täter hatte eine erhebliche Menge an Munition mit sich, die aus fünf Magazinen mit je 15 Patronen für eine Glock-Pistole, sowie 18 und 17 losen Patronen für die Glock und eine Flinte bestand. Insgesamt brachte Arthur A. 110 Patronen mit. Wikipedia berichtet, dass der Täter in der Schule einen Abschiedsbrief hinterließ, dessen Inhalt jedoch nicht veröffentlicht wurde. Zudem gab es Berichte über seine abscheuliche „Leidenschaft“ für „School Shootings“, wobei das Massaker an der Columbine Highschool als Vorbild diente.
Waffenbesitz und Psychologische Gutachten
Arthur A. besaß eine Waffenbesitzkarte für die verwendeten Waffen, jedoch keinen Waffenschein. Laut Kurier war der Täter als psychisch ungeeignet für den Militärdienst eingestuft worden. Die Gesetze zu Waffenbesitz in Österreich erfordern, dass Antragsteller unter anderem einen Nachweis über den Umgang mit Waffen und ein psychologisches Gutachten zur Waffenverlässlichkeit vorlegen. Kritiker bemängeln jedoch, dass viele dieser Tests veraltet sind und nicht den aktuellen Anforderungen entsprechen.
Diese tragischen Ereignisse führten in der vergangenen Woche zu über 30 Einsätzen an Schulen in Graz aufgrund von Trittbrettfahrern. Ein 19-jähriger Mann in Niederösterreich wurde in Untersuchungshaft genommen, nachdem er eine Amokdrohung per E-Mail verschickt hatte. Die Verherrlichung von Amokläufen durch den Täter und andere Torheit-Teilnehmer stellt in Österreich eine Straftat dar, die streng verfolgt wird.
In der Folge des Vorfalls kündigte der österreichische Bundeskanzler drei Tage Trauerzeit an und die Einführung strengerer Waffengesetze an. Dies geschah vor dem Hintergrund einer landesweiten Schweigeminute für die Opfer, die am 11. Juni stattfand. Der Vorfall und die durchgeführten Ermittlungen werfen eine gravierende Debatte über die Waffengesetzgebung und psychologische Tests im Land auf.
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Ort | Dreierschützengasse, 8010 Graz, Österreich |
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