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Am 24. Februar 2025 feierte das Österreichische Bundesheer einen historischen Moment: Sylvia Sperandio wurde als erste Frau in der Geschichte des Heeres zur Generalmajorin ernannt. Robert Laimer, SPÖ-Landesverteidigungssprecher, gratulierte und bezeichnete diese Beförderung als „wichtiges Signal für Frauen im Bundesheer“, das zeigt, dass sie in Führungspositionen selbstverständlich vertreten sein müssen. Laimer betonte, dass Frauen in allen Bereichen der Landesverteidigung einen entscheidenden Beitrag leisten, sowohl in der Führungsebene als auch in Auslandseinsätzen.
Ein Meilenstein für Frauen im Militär
Die Bedeutung dieser Ernennung wird durch die Tatsache unterstrichen, dass Österreichs Soldatinnen zunehmend Verantwortung übernehmen. So stellt das Bundesheer mit Oberstleutnant Maria Eder erstmals eine Kommandantin für die UNIFIL-Mission im Libanon, was den aufstrebenden Stellenwert der Frauen im Militär verdeutlicht, wie die Krone berichtete. Laimer forderte darüber hinaus, dass die Infrastruktur des Heeres an die Bedürfnisse von Soldatinnen angepasst werden müsse, um strukturelle Hürden abzubauen und die Attraktivität des Heeres für Frauen zu steigern.
Seit dem ersten Einsatz von elf Frauen im Jahr 1998 im steirischen Straß hat sich die Zahl der weiblichen Soldaten auf rund 680 erhöht. Diese Entwicklung markiert eine Erfolgsgeschichte in einer traditionsgeprägten Männerdomäne. Die Rekrutierung weiblicher Soldaten wird mit großem Erfolg fortgesetzt, wobei die Soldatinnen selbst gefordert haben, nach ihrer Leistung beurteilt und nicht durch Geschlecht diskriminiert zu werden.
Solche Fortschritte in der Frauenförderung sind Teil eines umfassenden Wandels im Bundesheer, dessen modernisierte Struktur und Anforderungen zunehmend auf Gleichstellung abzielen. Der Weg ist geebnet, und mit neuen Maßstäben wie der Ernennung von Sperandio wird die Rolle der Frauen im Militär weiter gestärkt, sodass sie zurecht als unverzichtbarer Teil der Landesverteidigung anerkannt werden.
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