
Im letzten Saisonrennen der Formel 1, das am Sonntag auf dem Yas Marina Circuit in Abu Dhabi stattfindet, geht es für wochenlange Kontrahenten um alles. Rekordweltmeister Lewis Hamilton bestreitet sein letztes Rennen für Mercedes, nachdem er dort sechs seiner sieben Titel gewonnen hat. Die Konstrukteursweltmeisterschaft wird nicht an die üblichen Verdächtigen Red Bull oder Mercedes gehen, denn McLaren und Ferrari liefern sich ein packendes Duell um den Titel. McLaren, angeführt von Lando Norris und Oscar Piastri, hat einen Vorsprung von 21 Punkten gegenüber Ferrari, das breite Hoffnungen auf einen erfolgreichen Abschied von Carlos Sainz setzt, der nächstes Jahr für Williams fährt. „Wir werden bis zur letzten Kurve kämpfen“, erklärte Ferraris Teamchef Fred Vasseur und kündigte einen mutigen Kampf an.
Ein emotionale Abschied und neue Herausforderungen
Sainz, der seinen Abschied mit einem Sieg krönen möchte, ist optimistisch: „Wir haben nichts zu verlieren“, so der Spanier, obwohl die Bedingungen für Ferrari alles andere als günstig sind. Der Wettbewerb um den Vizeweltmeistertitel zwischen Norris und Charles Leclerc verspricht ebenfalls Spannung, da Leclerc nach einem zweiten Platz in Katar gute Chancen hat, aufzuholen. Zusätzlich wird die emotional aufgeladene Atmosphäre durch Hamiltons bevorstehenden Wechsel zu Ferrari betont, wo er von Mercedes gebührend verabschiedet wird. Mercedes-Boss Toto Wolff spricht von einer „Feier für alles, was wir gemeinsam erreicht haben“.
Carlos Sainz hat kürzlich angekündigt, dass er für Williams unterschreibt, nachdem Red Bull sich gegen die Verpflichtung des Spaniers entschieden hatte. In einem Interview äußerte Sainz, dass er kein Problem damit habe, nicht der Fahrertyp für Red Bull zu sein: „Ich bin vollkommen in Ordnung damit. Das ist keine verlorene Gelegenheit für mich, sondern eine Chance, die für beide Seiten besser ist“, betonte der Rennfahrer. Williams, die seit Jahren keine Rennen gewonnen haben, scheint sich dennoch bei der Verpflichtung von Sainz, der sich sehr gewünscht fühlte, einen strategischen Vorteil zu erhoffen. Diese Wechsel und Abschiede am Saisonende beleben die Gerüchteküche und stellen die Weichen für die kommende Rennsaison.
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