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FIS lehnt CVC-Angebot ab: Wintersport-Stars protestieren lautstark!

Der internationale Wintersportverband FIS hat ein Angebot der luxemburgischen Private-Equity-Firma CVC über 400 Millionen Euro zurückgewiesen. CVC bot an, 20 Prozent eines Joint Ventures zur zentralen Vermarktung der Medien- und Sponsorenrechte zu erwerben, während die Wintersportverbände 80 Prozent halten sollten. Laut einer Stellungnahme der FIS, die auch von der Schweizer Zeitung Blick und der Süddeutschen Zeitung bestätigt wurde, sei der Vorschlag unzureichend gewesen und habe keine wesentlichen Details, wie strategische Pläne oder eine Erhöhung des Preisgeldes, enthalten. Auch die Behauptung, das Angebot sei beim Aufbau einer zentralen Vermarktung relevant, wurde vehement zurückgewiesen. Stattdessen sei es lediglich ein Investitionsvorschlag gewesen, um alle kommerziellen Rechte im Zusammenhang mit der FIS zu verwalten, wie die FIS betonte.

Widerstand von Athleten und Verbandsvertretern

Die Ablehnung des CVC-Angebots hat eine Welle des Protests ausgelöst, an der sich zahlreiche prominente Athleten wie Mikaela Shiffrin und Marco Odermatt sowie Mitglieder des FIS-Councils beteiligt haben. In einem Brandbrief äußerten sie ihren Unmut über einen „spürbaren Mangel an Fortschritt“ und warfen der FIS eine fehlende ordnungsgemäße Prüfung des Angebots vor. In dieser kritischen Stimmung erklärte die FIS, man sei gut kapitalisiert und benötige derzeit keine zusätzlichen Finanzmittel. Dies wurde jedoch von den Athleten und Verbandsvertretern mit Skepsis betrachtet, so dass das Vertrauen in die aktuelle Führung unter FIS-Präsident Johan Eliasch in Frage gestellt wird.

Die Diskussionen um die zentrale Vermarktung sind besonders brisant, da die bestehenden Rechte derzeit von den nationalen Verbänden verwaltet werden und dies eine wesentliche Einnahmequelle für diese darstellt. Schon der Deutsche Skiverband (DSV) hat rechtliche Schritte gegen die Pläne der FIS unternommen, was die Spannungen weiter verschärft. Laut FIS sei das Engagement in Initiativen, die mit ihrer strategischen Vision übereinstimmen, weiterhin prioritär, während Kritiker auf einen klaren Handlungsbedarf hinweisen.

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Die ganzen Entwicklungen zeigen, wie wichtig die richtige Vermarktungsstrategie für den Wintersport ist, und hinterlassen Fragen über die zukünftige Zusammenarbeit zwischen der FIS und den nationalen Verbänden in dieser entscheidenden Angelegenheit. Besonders die jüngsten Klärungen und die ablehnende Haltung des Weltverbandes zum Angebot von CVC verdeutlichen die bestehenden Differenzen im Wintersport.

Weitere Details zu diesem Thema finden Sie in den Berichten von Kleine Zeitung und Sport1.

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Wien, Österreich
Beste Referenz
kleinezeitung.at
Weitere Quellen
sport1.de

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