Eltern kämpfen für sichere Schulwege: Verkehrschaos sorgt für Angst!

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ÖAMTC und KFV analysieren Schulwegsicherheit in Österreich: Umfrage zeigt elterliche Bedenken und Forderungen nach Verbesserungen.

ÖAMTC und KFV analysieren Schulwegsicherheit in Österreich: Umfrage zeigt elterliche Bedenken und Forderungen nach Verbesserungen.
ÖAMTC und KFV analysieren Schulwegsicherheit in Österreich: Umfrage zeigt elterliche Bedenken und Forderungen nach Verbesserungen.

Eltern kämpfen für sichere Schulwege: Verkehrschaos sorgt für Angst!

In einer aktuellen Umfrage von ÖAMTC und KFV zur Sicherheit von Schulwegen in Österreich haben Eltern ihre Bedenken bezüglich der Verkehrssicherheit ihrer Kinder geäußert. Im Frühjahr 2025 wurden insgesamt 600 Eltern befragt, und die Ergebnisse zeigen, dass 451 Kinder im Jahr 2024 an Schulwegen in Österreich verunglückten. Der Druck, der auf den Schulwegen lastet, ist erheblich, wobei 31% der Eltern ein hohes Verkehrsaufkommen als Hauptproblem identifizieren, gefolgt von unübersichtlichen Kreuzungen (18%) und fehlenden Zebrastreifen (17%).

Besonders alarmierend ist die Tatsache, dass 16% der Eltern Ablenkungen durch Handynutzung als Herausforderung am Schulweg erkennen. Trotz dieser Bedenken zeigt eine hohe Bereitschaft der Eltern zur Mitwirkung bei der Verbesserung der Schulwegsicherheit. 79% der Eltern sind bereit, sich an Maßnahmen zur Verbesserung zu beteiligen.

Forderungen der Eltern

Die Umfrage hebt auch die spezifischen Wünsche der Eltern hervor. 38% fordern mehr sichere Übergänge, während 33% sich mehr Tempo-30-Zonen in Schul- und Wohngebieten wünschen. Zudem drängen 30% auf einen vermehrten Einsatz von Schülerlotsen. Trotz der zahlreichen Herausforderungen geben zwei Drittel der Eltern an, die Verkehrssituation als „sehr gut“ oder „gut“ zu bewerten. Allerdings ist nur jeder dritte Volksschüler selbstständig unterwegs: 33% werden mit dem Auto zur Schule gebracht, während 15 Minuten oder weniger für den Schulweg im Durchschnitt benötigt werden.

Eine ergänzende Umfrage der ADAC Stiftung zeigt, dass jedes vierte Grundschulkind zumeist mit dem Elterntaxi zur Schule gebracht wird. Die Hauptgründe dafür sind Anschlusstermine, schlechtes Wetter und Zeitersparnis. Dabei äußern 62% der Eltern Bedenken wegen des hohen Verkehrsaufkommens vor Schulen, was die Gefährdung durch Elterntaxis verstärkt. 56% dieser Eltern berichten sogar von gefährlichen Verkehrssituationen im Zusammenhang mit diesen Fahrten.

Besorgnisse und verantwortungsvolles Verhalten

Die Umfrageergebnisse zeigen auch, dass 43% der Eltern insbesondere bei Verkehrsrowdys eine große Sorge haben, während 26% allgemeine Sorgen um die Sicherheit ihrer Kinder im Straßenverkehr äußern. Um diesen Problemen entgegenzuwirken, starten die ADAC Stiftung und andere Organisationen verschiedene Kampagnen, um ein verantwortungsbewusstes Verhalten im Straßenverkehr zu fördern. Die Kampagne „Sicher zu Fuß zur Schule“ beinhaltet Plakataktionen und Angebote über ihre Website.

Darüber hinaus haben viele Kinder ein Smartphone bei sich, wobei 62% der Kinder damit auf dem Schulweg ausgestattet sind. 26% der Eltern berichten, dass es deshalb zu gefährlichen Situationen gekommen ist. Bei dieser Thematik betonen Mobilitätsexperten, dass es von großer Bedeutung ist, Kinder selbstständig zur Schule gehen, auf einem Scooter oder Fahrrad fahren zu lassen.

Sichere Schulwege üben

Um die Sicherheit bei Schulwegen zu verbessern, empfehlen Fachleute, dass Eltern ihre Kinder zunächst begleiten sollten. Wichtige Praktiken umfassen das Üben des Schulwegs mehrmals vor Schulbeginn und Gespräche über Verkehrssituationen. Es ist entscheidend, klare Regeln für das Verhalten an Straßen zu formulieren und das Kind dazu anzuleiten, sicher über Zebrastreifen zu gehen und auf den Verkehr zu achten.

Insgesamt zeigt die Situation, dass trotz der positiven Ansätze und dem Engagement vieler Eltern die Herausforderungen auf dem Schulweg keineswegs vernachlässigt werden dürfen. Investitionen in sichere Schulwege sind entscheidend, um die Sicherheit der Kinder zu gewährleisten und das Vertrauen der Eltern in die Verkehrssicherheit zu stärken.

Die Initiativen zur Verbesserung des Schulwegs sowie das Engagement der Eltern sind wichtiger denn je, um die Sicherheit in unseren Städten zu erhöhen und Kindern einen unbeschwerten Schulweg zu ermöglichen. Weitere Informationen finden Sie in den Berichten vom ÖAMTC, der ADAC Stiftung und auf der Webseite gib-acht-im-verkehr.de.