
Der Motorsport trauert um eine legendäre Persönlichkeit: Eddie Jordan, einstiger Teamchef und Gründer des gleichnamigen Formel-1-Rennstalls, ist im Alter von 76 Jahren verstorben. Jordan kämpfte zuletzt gegen eine aggressive Form von Prostata- und Blasenkrebs, die sich auf die Wirbelsäule und das Becken ausbreitete. Erst vor wenigen Wochen hatte er auf bemerkenswerte Weise in einem Podcast über seine Krankheit gesprochen und zur Vorsorge aufgerufen: „Lasst euch testen, denn im Leben hat man Chancen. Schiebt es nicht auf“, fügte er hinzu. Laut einem Statement seiner Familie starb er am 20. März 2025 in den frühen Morgenstunden im Kreise seiner Lieben, nachdem er über ein Jahr lang gegen die Krankheit gekämpft hatte, wie Motorsport-Total.com berichtete.
Eddie Jordan war ein prägender Akteur in der Formel 1, der 1991 mit seinem Team in die Königsklasse des Motorsports einstieg und sofort für Aufsehen sorgte. Er ermöglichte Michael Schumacher, der damals als Rookie debütierte, seinen ersten großen Auftritt im Grand-Prix-Zirkus. Sein Team Jordan Grand Prix feierte in den darauf folgenden Jahren Erfolge, darunter vier Grand-Prix-Siege. Jonathan sellte seine Anteile 2005 und zog sich aus der Formel 1 zurück, blieb jedoch als TV-Experte und als armes Glied der Formel-1-Welt aktiv. Stefano Domenicali, der CEO der Formel 1, drückte seine Trauer über den Verlust aus und beschrieb Jordan als „authentisch und brillant“, jemand, der immer wusste, wie man Menschen ein Lächeln ins Gesicht zaubern kann, wie auch die Wiener Zeitung festhielt.
Jordan war auch für seine unkonventionellen Ideen und seine Rock-'n'-Roll-Haltung bekannt, die er sowohl auf der Rennstrecke als auch im Team lebte. Er kombinierte eine unverwechselbare Markenidentität mit aufregenden Rennstrategien und sorgte dafür, dass sein Team immer im Gespräch blieb. Sein unverwechselbares Auftreten, das von schillernden Partys und spektakulären Sponsorenverträgen geprägt war, machte ihn zu einer Kultfigur der Formel 1. Jordans Vermächtnis wird durch die vielen Fahrer, die unter seiner Ägide reich wurden, und die unvergesslichen Momente, die er in der Rennsportgeschichte geschaffen hat, weiterleben.
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