Drei Wanderer ertrinken im Rattlesnake Wasserfall: Tragödie im Yosemite
Drei Wanderer ertrinken im Rattlesnake Wasserfall: Tragödie im Yosemite
Rattlesnake Wasserfall, Nordkalifornien, USA - In einer tragischen Unglücksserie sind drei Wanderer im Rattlesnake Wasserfall in Nordkalifornien ertrunken. Die Männer, Valentino Creus (59), Matthew Schoenecker (50) und Matthew Anthony (44), sprangen zum Abkühlen ins kühle Wasser, tauchten jedoch nicht wieder auf. Die Gruppe, bestehend aus den drei Wanderern und fünf Kollegen des „International Circle of Genetic Studies“, hatte sich für einen anspruchsvollen und abgelegenen Pfad entschieden. Nachdem mehrere Stunden seit dem letzten Kontakt vergangen waren, alarmierten die zurückgebliebenen Freunde den Notruf.
Die Suche nach den vermissten Wanderern gestaltete sich als äußerst herausfordernd. Nach insgesamt 70 Stunden wurden die Leichen von Taucher Juan Heredia geborgen. Die Bergung war schwierig, da unberechenbare Strömungen, aufgewühltes Wasser und schlechte Sicht die Rettungsarbeiten erschwerten. An der Aktion waren das Placer County Sheriff’s Office und CAL Fire beteiligt. Zudem wurde eine Autopsie angeordnet, um die genaue Todesursache zu klären, die vermutlich durch Kälteschock oder Unterkühlung eingetreten ist.
Kälteschock als Lebensgefahr
Kälteschock kann durch plötzlichen Kontakt mit kaltem Wasser entstehen, beispielsweise beim Sprung ins Wasser. Der Temperaturunterschied zwischen Körper und Wasser spielt dabei eine entscheidende Rolle. Nach Informationen von doktor.de kann Kälteschock zwischen ein und drei Minuten andauern und fatale Folgen haben. In dieser Zeit können zwei Reflexe gleichzeitig eintreten: Der Taucherreflex, bei dem sich Puls und Herzfrequenz verlangsamen, und die körperliche Reaktion auf Kälte, die zu einem schnelleren Herzschlag und dem Drang zum Luftholen führt.
Unter Wasser kann eine Hyperventilation zu einem Ertrinken führen, da der Körper in einem panischen Zustand ist und die Orientierung verlieren kann. Dies ist besonders gefährlich, da Menschen mit Herz-Vorerkrankungen besonders gefährdet sind. Erste Hilfe bei Kälteschock umfasst das Halten des Kopfes über Wasser, um das Ertrinken zu vermeiden und die Atmung zu beruhigen. Hilfe sollte gerufen werden, wenn eine eigenständige Rückkehr ans Ufer nicht möglich ist.
Rettung und Sicherheit im Wasser
Bei Badeunfällen, wie sie im Fall der drei Wanderer geschehen sind, hat die Eigensicherung Vorrang. Der Versuch, ein ertrinkendes Wesen zu retten, sollte niemals ohne geeignete Maßnahmen unternommen werden. Laut den Maltesern sollten Rettungsversuche immer von einem sicheren Punkt aus gestartet werden, um das Risiko zu minimieren, selbst in Gefahr zu geraten. Nothilfe von einem festen Punkt wie einem Ufer oder einer Plattform aus zu leisten, ist essentiell, um den Retter nicht selbst in Gefahr zu bringen.
Um Risiken zu verringern, ist es wichtig, sich der Gefahren beim Baden und Schwimmen bewusst zu sein. Vorbeugende Maßnahmen wie das Tragen von Rettungswesten bei Wassersportarten und das langsame Gewöhnen an die Wassertemperatur sind entscheidende Schritte, um Kälteschock zu vermeiden. Das Wissen um diese Gefahren kann Leben retten und Menschen davor bewahren, ähnliche tragische Schicksale zu erleiden.
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Ort | Rattlesnake Wasserfall, Nordkalifornien, USA |
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