
Ein schockierender Sturz hat die letzte Trainingssession für die Weltcup-Abfahrt in Bormio überschattet. Der französische Skistar Cyprien Sarrazin, der vor einem Jahr die Abfahrt in Bormio gewonnen hatte, erlitt beim Training einen schweren Unfall. Der 30-Jährige wurde im unteren Abschnitt der gefürchteten Stelviopiste bei einem Sprung an einer tückischen Welle ausgehoben, fiel aus etwa drei Metern Höhe auf die hart gefrorene Piste und landete im Fangnetz. Ein Rettungshubschrauber brachte ihn umgehend ins Krankenhaus, da Sarrazin anschließend mit einem subduralen Hämatom, also einer Blutung zwischen zwei Hirnhäuten, diagnostiziert wurde und sich aktuell auf der neurologischen Intensivstation befindet, wie der französische Skiverband mitteilte. Trotz des dramatischen Sturzes war Sarrazin nach dem Vorfall bei Bewusstsein.
Dieser Zwischenfall war nicht der einzige während des Trainings, das mehrfach wegen zahlreicher Stürze unterbrochen werden musste. Auch die Skifahrer Kyle Negomir aus den USA sowie der Schweizer Josua Mettler erlitten Stürze, während der Italiener Pietro Zazzi an anderer Stelle ebenfalls mit dem Helikopter abtransportiert werden musste, berichtete t-online.de. Die Stelvio gilt als eine der härtesten Abfahrtspisten im Weltcup. Der Gesamtweltcupsieger Marco Odermatt betitelte die Strecke als "die schwierigste mit den herausforderndsten Bedingungen". Im Abschlusstraining war der Kanadier Cameron Alexander der Schnellste, während der beste österreichische Fahrer, Stefan Babinsky, den dritten Platz belegte. Die Abfahrt findet am Samstag um 11:30 Uhr statt, ebenfalls wird ein Super-G am Sonntag in Bormio durchgeführt.
Das Rennen steht somit unter dem Schatten dieser tragischen Ereignisse und lässt die Spannung steigen, während sich die Sportwelt um Sarrazins Genesung sorgt. Zuschauer und Fans werden genau verfolgen, wie sich die Situation entwickelt und ob weitere Sicherheitsvorkehrungen auf dieser anspruchsvollen Piste ergriffen werden müssen.
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