Österreich

Der Signa-Gründer René Benko im Fokus des Befragungsmarathons – Enthüllungen und Lob für Kurz und Gusenbauer

Der finale Auftritt von René Benko im Cofag-Ausschuss: Enthüllungen und Lob für Kurz und Gusenbauer

Der Gründer der Signa-Gruppe, René Benko, hat sich nach langem Zögern dem Cofag-U-Ausschuss gestellt, um Fragen zu den vielfältigen Verflechtungen im Fall Signa zu beantworten. Die Untersuchung drehte sich besonders um Benko, und einige Abgeordnete bezeichneten den Ausschuss sogar als "Benko-U-Ausschuss". Steuerprüfer enthüllten unterschiedliche Prüfverfahren im Zusammenhang mit Benkos Signa-Imperium und seinen Privatstiftungen, die zu Steuerrückforderungen in Millionenhöhe gegenüber der Republik führten.

Nachdem Benko mehrere Ladungen abgesagt hatte und eine Beugestrafe auferlegt bekam, gab er ein kurzes Statement ab und erklärte, dass er keinen Überblick über die aktuellen Verfahren gegen ihn hat. Somit entschied er sich, sich nicht zu den laufenden Strafverfahren zu äußern, wie es im U-Ausschuss erforderlich wäre. Dies führte zu Diskussionen über die Geschäftsordnung, da Auskunftspersonen plausibel begründen mussten, warum sie sich nicht äußern konnten.

In seiner Aussage betonte Benko, dass die von Signa organisierten Veranstaltungen für Marketingzwecke gedacht waren und nicht persönlichen Vergnügungen dienten. Er lobte auch Ex-Kanzler Alfred Gusenbauer als "hochqualifiziert" und betonte, dass er lediglich eine übergeordnete Rolle im Signa-Beirat innehatte. Benko lehnte es ab, Fragen zu seiner Beziehung mit einem anderen Ex-Kanzler, Sebastian Kurz, während dessen Amtszeit zu beantworten.

Während Benko vor dem Cofag-U-Ausschuss aussagte, fand in Innsbruck die erste Prüfungstagsatzung im Konkursverfahren gegen die Familie Benko Privatstiftung statt, bei der Forderungen in Höhe von 2,3 Milliarden Euro angemeldet wurden, aber nur 49,4 Millionen Euro anerkannt wurden.

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