Alec Baldwin, der Hauptdarsteller des Westerns „Rust“, hat bekannt gegeben, dass er sich die fertige Version des Films vorerst nicht ansehen möchte. Diese Entscheidung folgt auf den tragischen Vorfall während der Dreharbeiten im Oktober 2021, bei dem die Kamerafrau Halyna Hutchins durch eine Schussabgabe aus Baldwin’s Hand getötet wurde.
Der Schauspieler, der seit 2012 mit Hilaria Baldwin verheiratet ist, äußerte in einem Gespräch mit dem Branchenmagazin „Variety“, dass es sich um die schwierigste Situation handelt, mit der er je konfrontiert wurde. Baldwin erinnerte sich daran, wie das Unglück seine Familie und insbesondere seine Frau stark belastet hat. „Abgesehen von den Opfern selbst, schmerzt mich am meisten, was es mit meiner Frau gemacht hat“, sagte er und stellte fest, dass Hilaria von der ganzen Situation „sehr, sehr traumatisiert“ ist.
Die Tragödie und deren Konsequenzen
Baldwin war während der Dreharbeiten nicht nur in den Vorfall involviert, sondern musste auch mit der rechtlichen Verantwortung umgehen. Der Prozess wegen fahrlässiger Tötung, der gegen ihn angestrengt wurde, wurde im Sommer überraschend eingestellt. Die verantwortliche Waffenmeisterin am Set, Hannah Gutierrez-Reed, wurde hingegen im April wegen fahrlässiger Tötung zu 18 Monaten Haft verurteilt.
Auf dem Camerimage-Festival in Polen feierte „Rust“ kürzlich seine Premiere, doch Baldwin möchte Abstand vom Film halten, da er für ihn immer mit der Tragödie verbunden sein wird. „Denn der Film steht nicht für sich allein. Er wird immer von dieser Sache überschattet werden“, erklärte er. Trotz des Schmerzes ist Baldwin froh, dass der Film fertiggestellt wurde, und sieht in den nachträglichen Dreharbeiten auch positive Aspekte: „In vielen Aspekten ist ‚Rust‘ ein besserer Film geworden.“
Der Schauspieler stellt klar, dass er derzeit seine Energie vorrangig in die Erziehung seiner sieben Kinder investieren möchte. Nach den emotionalen Herausforderungen der letzten zwei Jahre sucht er nach Möglichkeiten, sich von der intensiven und schmerzhaften Vergangenheit zu distanzieren. „Im Moment will ich, dass alles, was mit ‚Rust‘ zu tun hat, vorerst von meinem Radar verschwindet“, sagte Baldwin.
Die Diskussion um Baldwin und den tragischen Vorfall am Set von „Rust“ wird weitergeführt, da viele die damit verbundenen Fragen zur Sicherheit am Filmset und die Verantwortung bei der Handhabung von Waffen in der Filmindustrie stellen. Die Begebenheit hat einen bleibenden Eindruck in der Branche hinterlassen, und die Menschen bleiben emotional betroffen. Details über den Vorfall und die Reaktionen der Beteiligten sind weiterhin von Interesse für die Öffentlichkeit, da die Tragödie selbst nicht nur die Beteiligten, sondern die gesamte Filmgemeinschaft betrifft. Für weitere Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.gmx.at.