Am Stubaier Gletscher kam es am Mittwoch, dem 11. Dezember, zu einem dramatischen Lawinenunfall. Ein 27-jähriger Österreicher, der als Freerider unterwegs war, wurde durch eine selbst ausgelöste Lawine verletzt, als er sich zusammen mit einem 33-jährigen Kanadier abseits der markierten Pisten bewegte. Der Unfall ereignete sich gegen 12:35 Uhr, als die beiden Sportler von der Bergstation „Wildspitz“ in östlicher Richtung ins freie Gelände fuhren. Dabei löste sich eine kleine Lockerschneelawine, die den jüngeren Mann erfasste und ihn mehrere Meter talwärts stürzen ließ. Sein Begleiter blieb unversehrt und konnte schnell Hilfe leisten, indem er den Notarzthubschrauber alarmierte, der ihn zur Behandlung ins Krankenhaus nach Hall in Tirol evakuierte, wie auf MeinBezirk.at berichtet.
Doch das Unglück am Stubaier Gletscher steht nicht allein: Am Freitag zuvor forderte ein weiterer Lawinenabgang in Tirol tragische zwei Menschenleben in Auffach. Die Suchaktion gestaltete sich äußerst schwierig, weshalb zahlreiche Hubschrauber, darunter vier Notarzthubschrauber und ein Polizeihubschrauber, alarmiert wurden. In den Tagen rund um die Unfälle waren in Tirol insgesamt 30 Lawinenabgänge verzeichnet worden. Die Lawinensituation bleibt angespannt; die Warnstufe 3 zeigt an, dass die Gefahr enorm hoch ist. Laut Rudi Mair, dem Leiter des Lawinenwarndienstes Tirol, können Lawinen von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden und schnell an Größe zunehmen. Dieses Wochenende gelte es besonders vorsichtig zu sein, wie auch Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) eindringlich mahnt, wie Salzburg24 hervorgehoben hat.
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