Rust

Franka Rust: Ein Unfall bremst das WM-Debüt, doch der Kampfgeist bleibt

Schock auf Mallorca: Die 21-jährige Triathletin Franka Rust hat einen Fahrradunfall mit einer Ziege gehabt und muss jetzt ihren WM-Traum kurz vor den Titelkämpfen in Torremolinos aufgeben!

Lüneburg. Die 21-jährige Triathletin Franka Rust aus Grünhagen hat schweren Herzens ihre Teilnahme an den U23-Weltmeisterschaften in Torremolinos absagen müssen. Ein Unfall beim Training auf Mallorca hat ihre Pläne durchkreuzt. Bei einer rasanten Abfahrt in der bergigen Region Sa Calobra kam es zu einem unglücklichen Vorfall, als eine Ziege unerwartet vor ihr Rad lief. Trotz der Möglichkeit, ernsthaft zu stürzen, blieb Rust zum Glück unverletzt, abgesehen von Prellungen an Schulter und Wirbelsäule.

Franka Rust beschreibt den Moment: „150 Meter vor mir tauchte ein Auto auf, und die Ziegen am Straßenrand erschreckten sich.“ Bei einem Tempo von rund 40 bis 50 km/h stürzte sie, doch die Leitplanken verhinderten einen schlimmeren Unfall. „Ich bin über die rechte Seite abgerollt“, sagt sie und attestiert ihrer Trainingspartnerin Julia Bröcker, die sich sofort um sie kümmerte, ein schnelles Eingreifen.

Entscheidung für die Zukunft

Die Verletzungen ließen sie letztlich nicht im Stich, jedoch wurde Rust nach und nach klar, dass sie ihren WM-Traum begraben musste. Sie wollte nicht an den Start gehen, um „irgendwie ins Ziel zu kommen“, sondern das Risiko eingehen, bei der prestigeträchtigen Veranstaltung wirklich 100 Prozent geben zu können. Dieses Ziel hat sie sich stets gesetzt, und aufgrund der Gespräche mit Trainern und Ärzten beschloss sie schließlich, die Heimreise anzutreten und sich auf ihre Rehabilitation zu konzentrieren.

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Obwohl die Saison 2024 für Rust damit erledigt ist, kann sie auf zahlreiche Erfolge zurückblicken, darunter den Sieg im Europacup und die Bundesliga-Teilnahme. Ihre Leistung hat sie auch in die Top 125 der Triathleten weltweit gebracht, was ihr den Zugang zu besseren Trainingsbedingungen ermöglicht. In der kommenden Saison werden zwei Trainingslager komplett finanziert – eine deutliche Verbesserung, denn in der aktuellen Saison musste sie sich vor allem auf Sponsoren verlassen.

Rust plant zudem einen Umzug nach Sursee bei Luzern, um sich auf die Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles besser vorbereiten zu können. Die Schweiz hat ihr bereits im letzten Jahr ausgezeichnete Trainingsmöglichkeiten geboten, die sie intensiv nutzen möchte. Trotz dieser Veränderungen wird sie weiterhin für das Dr. Loges Triathlon Team Lüneburg in der 1. Bundesliga antreten und kann sich auf ihre Trainerstütze durch Jonathan Pargätzi verlassen.

Bereit für den nächsten Schritt

Franka Rust ist vor allem für ihre Leistungen im Sprint bekannt. Ihre ersten Erfahrungen auf der längeren Olympischen Distanz sammelte sie beim Africa-Cup-Rennen in Saidia, Marokko, wo sie den zweiten Platz belegte. Diese Herausforderung war ihr nicht fremd, da sie bereits ahnte, dass die 11 Kilometer lange Laufstrecke weitaus anspruchsvoller ist als die gewohnten fünf Kilometer. „Ich fühlte mich top in Form und bereit für die WM“, blicke sie optimistisch zurück, trotz der Rückschläge, die der Unfall mit sich brachte.

Trotz der Schwierigkeiten, die ihr Unfall verursachte, ist sie fest entschlossen, aus dieser Erfahrung gestärkt hervorzugehen. „Ich werde da anknüpfen, wo ich aufgehört habe“, äußerte sie sich zuversichtlich. Rust möchte sich nicht auf die unerfreuliche Episode mit der Ziege reduzieren lassen. Ihre Priorität liegt jetzt auf der Genesung und dem Streben nach neuen Zielen in der Triathlon-Welt.

Für weitere Informationen zu Franka Rusts Karriere und dem Vorfall auf Mallorca, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.landeszeitung.de.

Quelle/Referenz
landeszeitung.de

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